Brodi Ripken Stuart (Black Wings) und Peter Schneider (EC RBS)
GEPA/Mathias Mandl
Eishockey

Salzburg gewinnt Schlager gegen Linz

Red Bull Salzburg hat in der win2day ICE Hockey League das Topspiel der 18. Runde gegen die Steinbach Black Wings Linz für sich entschieden und den ersten Platz gegen Hydro Fehervar untermauert. Während die Ungarn die spusu Vienna Capitals am Sonntag daheim 4:2 (2:1 2:0 0:1) bezwangen, rangen die Salzburger die Linzer in der Verlängerung 2:1 (0:0 1:0 0:1 / 1:0) nieder und liegen nun drei Punkte vor Fehervar.

Der EC iDM VSV verlor zwar das 353. Kärntner Derby beim KAC mit 2:4 (1:2 1:1 1:2, ist vor den Black Wings und den Klagenfurtern aber weiter Dritter. Die Moser Medical Graz 99ers kassierten unterdessen gegen Bozen Südtirol Alperia daheim mit einem 0:2 (0:0 0:1 0:1) die nächste Pleite und bleiben abgeschlagenes Schlusslicht der Liga. Auf die vorletzten Vienna Capitals (16 Zähler) fehlen den Steirern bereits acht Punkte.

Die TIWAG Innsbruck Haie zwangen das elfplatzierte Migross Asiago in der Verlängerung mit 5:4 (3:1 0:2 1:1 / 1:0) in die Knie und belegen den achten Platz. Olimpija Ljubljana besiegte die Pustertal Wölfe mit 6:3 (2:0 2:3 2:0) und liegt auf dem zehnten Rang.

Salzburg nimmt Linzer Tor ins Visier

Im Spitzenspiel in Salzburg machten die Hausherren schon im Anfangsdrittel mehr Druck, Rasmus Tirronen im Linzer Tor hatte zwölf Schüsse abzuwehren. Dessen Landsmann Kalle Myllymaa traf dann in der 28. Minute zur Führung für die „Bullen“. Von da an und besonders im Schlussabschnitt gestalteten die Oberösterreicher das Spiel aber offener. Shawn Ouellette-St-Amant belohnte sich und die Gäste mit dem Ausgleich in der 53. Minute. In der fünften Minute der Verlängerung war jedoch Mario Huber zur Stelle und sicherte Salzburg zwei Punkte.

In Klagenfurt sahen 4.401 Fans ein spannendes Derby, in dem der KAC das Steuer zumeist in der Hand hatte. Nach scharfem Querpass von Manuel Ganahl stellte Lukas Haudum mit einem Schuss zwischen die Beine von VSV-Goalie Jean Philippe Lamoureux auf 1:0 (13.), Thomas Vallant legte fünf Minuten nach Beginn des Mitteldrittels nach. Der VSV hatte zwar durchaus seine Möglichkeiten, aber auch Glück, bei einem Schuss von Jensen Aabo Jesper an die Querlatte (28.) nicht noch weiter in Rückstand zu geraten.

Schließlich nutzten die Gäste aber zumindest ihre Powerplaymöglichkeiten konsequent. Erst war es Robert Sabolic mit gefühlvollem Schuss noch im zweiten Drittel (36.), schließlich machte Dylan MacPherson seinem Ruf als torgefährlichster Verteidiger der Liga seinem Namen alle Ehre (42.). Der KAC vermochte das Momentum des VSV aber zu brechen und sicherte dank Niki Kraus (54.) und einem Empty-Net-Treffer Ganahls (60.) den ersten Erfolg nach drei Niederlagen en suite ab. Die Gäste, die das erste Kräftemessen dieser Saison mit 4:2 gewonnen hatten, verloren erstmals nach drei Partien wieder.

Nächster Dämpfer für Vienna Capitals

Für die weiter um ihre Form kämpfenden Vienna Capitals endete die Zwei-Spiele-Mini-Siegesserie bei Fehervar. Tore von Evan Weinger (8.) und Mario Fischer (60.) im ersten bzw. zum Schluss des letzten Drittels waren zu wenig, um die Ungarn, die schon nach fünf Minuten 2:0 führten, zu gefährden. Fehervar kletterte dank des 4:2 (2:1,2:0,0:1)-Sieges vor den VSV auf Platz zwei, die Caps sind weiterhin Vorletzter.

Mittelständler Innsbruck setzte sich zu Hause erst in der Overtime gegen Nachzügler Asiago mit 5:4 (3:1, 0:2, 1:1; 1:0) durch, den entscheidenden Treffer landete Gordon Green mit seinem zweiten Tor des Abends. Der HCB Südtirol feierte unterdessen mit einem 2:0 bei den Graz 99ers den siebenten Sieg nacheinander. Für das Schlusslicht aus der steirischen Landeshauptstadt handelte es sich um die 13. Niederlage in der Saison.

Win2day ICE Hockey League

Sonntag:

Salzburg – Linz 2:1 n. V.

(0:0 1:0 0:1 / 1:0)

Tore: Myllymaa (28.), Huber (65.) bzw. St-Amant (53.)

Strafminuten: 6 bzw. 4

Graz – Bozen 0:2

(0:0 0:1 0:1)

Tore: Frank (27./SH), Gazley (59.)

Strafminuten: 6 bzw. 8

KAC – VSV 4:2

(1:0 1:1 2:1)

Tore: Haudum (13.), Vallant (26.), Kraus (54.), Ganahl (60.) bzw. Sabolic (36./PP), MacPherson (43./PP)

Strafminuten: 8 bzw. 8

Innsbruck – Asiago 5:4 n. V.

(3:1 0:2 1:1 / -:-)

Tore: Lattner (6.), Shaw (8.), Bär (14.), Green (52., 63.) bzw. Gennaro (19.), Rapuzzi (27./PP), Marchetti (38./PP), Gazzola (49.)

Strafminuten: 11 bzw. 9

Fehervar – Vienna 4:2

(2:1 2:0 0:1)

Tore: Leclerc (2.), Stipsicz (5.), Terbocs (31.), Hari (31.) bzw. Weinger (9.), Fischer (60.)

Strafminuten: 4 bzw. 8

Ljubljana – Pustertal 6:3

(2:0 2:3 -:-)

Tore: Bicevskis (14.), Leskinen (15.), Cepon (26.), Pance (26.), Zajc (43.), Kapel (55.) bzw. Kasastul (29.), Hannoun (31.), Akeson (37.)

Strafminuten: 2 bzw. 6

Endstand Grunddurchgang

1. KAC 48 30 3* 6** 9 183:104 102
2. Hydro Fehervar 48 29 2* 4** 13 161:130 95
3. Red Bull Salzburg 48 24 7* 4** 13 150:111 90
4. Bozen Südtirol Alperia 48 24 5* 0** 19 147:125 82
5. Steinbach Black Wings Linz 48 21 5* 8** 14 156:122 81
6. EC iDM VSV 48 22 5* 4** 17 160:139 80
7. TIWAG Innsbruck Haie 48 18 8* 7** 15 139:132 77
8. Pustertal Wölfe 48 20 5* 5** 18 145:139 75
9. Olimpija Ljubljana 48 17 5* 5** 21 150:157 66
10. Pioneers Vorarlberg 48 18 4* 3** 23 153:157 65
11. spusu Vienna Capitals 48 9 7* 7** 25 114:173 48
12. Migross Asiago 48 8 5* 9** 26 121:197 43
13. Moser Medical Graz 99ers 48 6 5* 4** 33 89:182 32

* Sieg nach Verlängerung/Penaltyschießen (zwei Punkte)
** Niederlage nach Verlängerung/Penaltyschießen (ein Punkt)

Modus: Plätze eins bis sechs im Viertelfinale ("Best of seven"), Plätze sieben bis zehn im Pre-Play-off ("Best of three")