In Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina sorgte vor allem die Defensive dafür, dass Indianapolis nach zuletzt drei Niederlagen in Folge und zum vierten Mal in dieser Saison wieder als Sieger vom Feld ging. Mit vier Siegen und fünf Niederlagen bleiben die Colts, bei denen Raimann in der Offensive Line wieder als Left Tackle begann, in der Southern Division der American Football Conference (AFC) im Rennen um den Aufstieg in die K.-o.-Runde.
Matchwinner für die Colts in Charlotte war Verteidiger Kenny Moore II, der zwei Interceptions für Touchdowns in die Endzone der Panthers zurücktrug. Jonathan Taylor steuerte nach Pass von Quarterback Gardner Minshew einen weiteren Touchdown zum Sieg der Gäste bei. Carolinas Quarterback Bryce Young warf bei einem Touchdown den Ball insgesamt dreimal zum Gegner. Zudem wurde der Youngster von den Colts-Verteidigern viermal zu Boden gerissen.
Im Gegensatz zu Indianapolis entfernte sich der kommende Gegner in Frankfurt, die New England Patriots, einen weiteren Schritt vom Play-off. Der sechsfache Super-Bowl-Champion musste sich am Sonntag den Washington Commanders daheim mit 17:20 geschlagen geben und kassierte damit die siebente Niederlage im neunten Spiel und kann damit die Hoffnungen auf eine Play-off-Teilnahme bereits jetzt mehr oder weniger abhaken.
Chiefs halten Miami in Schach
Zuvor haben die Kansas City Chiefs das erste NFL-Gastspiel in dieser Saison in Deutschland für sich entschieden. Der Super-Bowl-Sieger um Superstar Patrick Mahomes besiegte die Miami Dolphins am Sonntag vor 50.023 Zuschauerinnen und Zuschauern im Deutsche Bank Park in Frankfurt mit 21:14. Zur Halbzeit waren die Chiefs bereits mit 21:0 vorangelegen, in der zweiten Hälfte schrieben nur noch die Dolphins an. Zwei Touchdowns waren am Ende aber zu wenig.
„Die Fans waren laut und leidenschaftlich. Sie verstehen das Spiel. Es war großartig für die NFL, uns diese Möglichkeit zu geben. Ich würde mich freuen, noch einmal hier zu spielen“, sagte Mahomes. „Es war super cool, hier zu sein. Die gesamte Erfahrung. Jeder war aufgeregt.“ Die Partie habe sich angefühlt wie ein Heimspiel, fügte der Starspieler an. So sah es auch sein Trainer Andy Reid: „Es war sehr laut. Egal, ob die Fans aus Deutschland oder Kansas waren. Es war laut und aggressiv. Wir haben das gespürt und wir sind dankbar dafür“, betonte Reid.
Stroud sorgt für Rookie-Rekord
Ein sportlich noch größeres Spektakel erlebten die Fans in Houston. Dort feierten die Texans angeführt von Jungstar C. J. Stroud nach einer spektakulären Schlussphase einen 39:37-Erfolg über die Tampa Bay Buccaneers. Stroud führte sein Team dabei in den letzten 40 Sekunden 75 Yards über das Feld und warf schließlich den entscheidenden 15-Yard-Pass auf Tank Dell. Mit Pässen für 470 Yards Raumgewinn und fünf Touchdowns stellte der 22-Jährige zudem einen neuen Rekord für Rookies in der NFL auf.