Lukas Haberl und Tanja Frank
GEPA/Aiste Ridikaite
Segeln

Nacra-17-Duos kämpfen um Olympiaticket

Für Österreichs Nacra 17 geht es bei der EM ab Mittwoch vor Vilamoura um einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024. Laura Farese/Matthäus Zöchling und Lukas Haberl/Tanja Frank wollen ihre Chance ergreifen. Österreich hat für Paris im Segeln bereits Nationentickets im 470er (Lara Vadlau/Lukas Mähr), 49er (Benjamin Bildstein/David Hussl) und Kitefoil-Surfen (Valentin Bontus) inne.

Lediglich ein Ticket für die Sommerspiele wird in Portugal vergeben, und zwar an die beste noch nicht qualifizierte Nation. Bei der WM im August in Den Haag waren Farese/Zöchling Zwölfte, Haberl/Frank landeten auf Rang 14 – das reichte im Nationenranking letztlich um eine Position nicht. Das Training vor Vilamoura war wegen meterhoher Wellen schwierig, bei einer Testregatta landeten beide Boote in den Top Sechs.

„Vom Gefühl her ist etwas weitergegangen seit Den Haag. Wenn wir unsere Trainingsleistungen umsetzen können, sind wir vorne dabei“, sagte Farese. Eine neue Lackierung von Ruder und Foils soll das Wasser schneller ablaufen lassen. „Wir sind zuversichtlich, dadurch bei der Geschwindigkeit die Lücke zur Weltspitze weiter verringert zu haben“, erklärte Zöchling.

Laura Farese und Matthäus Zöchling
APA/OESV/Dominik Matesa
Laura Farese/Matthäus Zöchling fühlen sich für die EM gerüstet

Von einer „suboptimalen“ Vorbereitung sprechen Haberl/Frank. Haberl verpasste einen Trainingsblock wegen Erkrankung, Frank ist an einem Finger verletzt. Dennoch ist Optimismus angesagt. „Die letzten Einheiten hier waren vielversprechend, wir werden für das Nationenticket voll pushen“, erklärte Haberl.

Auch 49er im EM-Einsatz

Ausgetragen wird auch die Europameisterschaft im 49er, Österreich entsendet Bildstein/Hussl und Keanu Prettner/Jakob Flachberger. Bildstein/Hussl haben seit der WM Energie in Analyse und Planung investiert.

„Da wurde auch der Rotstift angesetzt, unwichtige Dinge gestrichen. Wir haben uns auf Schlüsselelemente fokussiert“, erläuterte Steuermann Bildstein. „Speed, Starts, Entscheidungen treffen und gegenseitige Unterstützung am Boot lagen jüngst und liegen aktuell im Fokus“, fügte Hussl an. Für die EM wurde kurzfristig noch der Mast am Boot getauscht.