Thiem machte sich das Spiel selbst schwer, bei 4:3 und 40:0 aus seiner Sicht vergab er im ersten Satz drei Breakbälle, ehe er sich im Tiebreak mit 5/7 geschlagen geben musste. Im zweiten Durchgang nahm er dem Franzosen nach Break und Rebreak das Spiel zum 5:4 ab und stellte in Sätzen auf 1:1. Im dritten Satz gelang Humbert bei 4:3 das entscheidende Break zum späteren Matchgewinn.
Im bisher einzigen Duell der beiden beim Challenger in Rennes 2022 hatte sich Humbert mit 6:3 6:0 durchgesetzt. Humbert ist damit weiter im Höhenflug, nachdem er in der laufenden Saison nach Problemen davor das Karrierehoch von Platz 23 in Weltrangliste erreichte. Im Viertelfinale wartet auf Humbert sein Landsmann Harold Mayot, der sich im französischen Achtelfinal-Duell gegen Gregoire Barrere mit 7:6 (7/2) 2:6 7:6 (7:5) behauptete.
„Ein toughes Match“
„Es war ein toughes Match, aber echt in Ordnung gegen einen Gegner, der speziell indoor richtig gut spielt und richtig gut serviert“, meinte Thiem. Natürlich sei die Niederlage bitter. „Aber ich habe das, was ich mir (bei den jüngsten Turnieren) in Antwerpen oder Wien vorgenommen habe, jetzt jede Woche voll da zu sein, gut erreicht.“ Das Ziel für das kommende Jahr sei klar: „Da will ich so die ganze Saison durchziehen, wie ich ab Kitzbühel gespielt habe. Dann wird es im Ranking auch hoffentlich nach oben gehen.“
Den Finaleinzug beim Heimturnier Anfang August in Kitzbühel bezeichnete Thiem als sein persönliches Saisonhighlight. „Es waren ein paar gute Turniere dabei, ein paar gute Matches – aber schlussendlich viel zu wenig“, sagte der frühere US-Open-Sieger über sein Tennisjahr. „Der Jahresanfang bis circa Wimbledon war zum Vergessen. Da habe ich viel zu selten meine Leistung gebracht, das war richtig schlecht“, meinte der 30-Jährige. Dann sei es immer besser geworden. „Jetzt schaue ich, dass ich eine gute Vorbereitung spiele, um dann voll da zu sein vom ersten Turnier an.“
ATP-250-Turnier in Metz
(Frankreich, 630.705 Euro, Hartplatz, Halle)