Ofner, aktuell die Nummer 44 im ATP-Ranking, präsentierte sich gegen den in der Weltrangliste um 19 Positionen besser platzierten Franzosen von Beginn an hellwach. Österreichs Nummer eins nahm Mannarino dessen Service zu einer 3:1-Führung ab, kassierte aber drei Games später das Rebreak. Beide Spieler brachten ihre Aufschläge danach durch, die Entscheidung fiel im Tiebreak. Dort war der 27-jährige Steirer schon 6:3 vorangelegen, machte den Sack aber erst im fünften Anlauf zu und holte sich nach 1:09 Minuten den ersten Satz.
Auch im zweiten Durchgang erwischte Ofner den besseren Start. Der Steirer schaffte ein Break zum 2:1 und bestätigte es im Anschluss nach Abwehr von zwei Breakbällen dank einer kämpferisch starken Leistung. Allerdings musste Ofner bei eigenem Aufschlag weiter hart arbeiten, einen weiteren Breakball wehrte er bei 4:3 noch ab, im zweiten Anlauf stellte Mannarino aber wieder den Gleichstand her. Der 35-jährige Franzose hatte nun Aufwind, brachte sein nächstes Service mit etwas Bauchweh durch und stellte mit einem weiteren Break den Satzgleichstand her.
Turbulenter dritter Satz
Den Schwung nahm Mannarino in den dritten Satz mit, in dem er dem Österreicher gleich den ersten Aufschlag abnahm und schnell mit 2:0 in Führung ging. Eine Vorentscheidung war damit aber nicht gefallen. Ofer kämpfte sich zurück und verkürzte postwendend mit einem Rebreak auf 1:2, um gleich im Anschluss sein eigenes Service wieder abzugeben.
Österreichs Nummer eins stand erneut mit dem Rücken zur Wand, konnte bei 1:4 zwar einen Breakball abwehren, ließ im Anschluss beim Aufschlag Mannarinos allerdings selbst die Chance auf den erneuten Gleichstand aus. Nach 2:40 Stunden servierte der Franzose nach Abwehr von zwei weiteren Breakbällen zum Matchgewinn aus. Für Ofner war es das 91. und letzte Spiel in dieser Saison, die ihm sein bestes Jahr als Profi bescherte.
Im Head-to-Head mit Ofner stellte Mannarino mit dem Sieg auf 2:0, auch das bisher einzige Duell hatte der 35-jährige Franzose Ende September beim 250er-Turnier in Astana im Halbfinale für sich entschieden und sich im Anschluss auch den Turniersieg geholt.
ATP-250-Turnier in Sofia
(Bulgarien, 630.705 Euro, Hartplatz, Halle)