Ski alpin

Liensberger überrascht mit Podestcomeback

Katharina Liensberger hat sich in der Weltspitze zurückgemeldet. Die 26-jährige Vorarlbergerin überraschte beim Weltcup-Slalom in Levi am Samstag als Dritte. Den Sieg sicherte sich in souveräner Manier die Slowakin Petra Vlhova, die Lena Dürr (GER) um 1,41 Sekunden auf Platz zwei verwies. Liensbergers Rückstand auf Vlhova betrug 1,55 Sekunden.

Während Olympiasiegerin Vlhova („Es fühlt sich großartig an“) nach zweifacher Laufbestzeit über ihren insgesamt 29. Weltcup-Sieg jubelte und den sechsten in Levi, schüttelte Liensberger ihre Krise nach der vergangenen Seuchensaison ab. Ihren bisher letzten Podestplatz hatte die Doppelweltmeisterin von Cortina d’Ampezzo (Slalom, Parallel) im März 2022 beim Slalom-Sieg in Aare gefeiert. Danach war Liensbergers Erfolgsfaden gerissen.

„Es ist eine Riesenerleichterung und wunderschön. Ich freue mich, dass ich die Saison so starten konnte und hoffe, dass es so weitergeht“, sagte Liensberger im ORF-Interview. „Ein Dankeschön an das ganze Team. Es war wichtig, in mein Skifahren zu kommen und bei mir zu bleiben. Die letzten Monate waren nicht einfach, es kostet Kraft und Mut für einen Neuanfang. Aber ich weiß, dass es geht, auch wenn es nicht immer so läuft, wie man es sich vorstellt.“

Liensberger zurück auf Podest

Katharina Liensberger hat sich in der Weltspitze zurückgemeldet. Die 26-jährige Vorarlbergerin überraschte beim Weltcup-Slalom in Levi am Samstag als Dritte. Den Sieg sicherte sich in souveräner Manier die Slowakin Petra Vlhova, die Lena Dürr (GER) um 1,41 Sekunden auf Platz zwei verwies. Liensbergers Rückstand auf Vlhova betrug 1,55 Sekunden.

Schon als Halbzeitvierte hatte sie in Levi die Hoffnungen geschürt, im Finale ließ sie mit zweitbester Laufzeit sogar Mikaela Shiffrin noch hinter sich, die mit 1,70 Sekunden Rückstand Vierte wurde. Als zweitbeste Österreicherin schwang Katharina Huber auf Platz acht (+3,15) ab. Katharina Gallhuber überzeugte bei ihrem Comeback als 13. (3,55), Katharina Truppe rutschte in der Entscheidung von Platz elf auf 16 (3,96) zurück.

1. Petra Vlhova (SVK)
2. Lena Dürr (GER)
3. Katharina Liensberger (AUT)

Gallhuber überglücklich

Neben Liensbergers Podestcomeback beeindruckte vor allem Gallhubers Rückkehr nach rund 600 Tagen verletzungsbedingter Weltcup-Absenz. Die 26-jährige Niederösterreicherin, Olympiadritte in Pyeongchang 2018, hatte sich im Sommertraining 2022 eine schwere Knieverletzung zugezogen und daraufhin die gesamte WM-Saison verpasst. Erst vor einer Woche und rechtzeitig vor Levi sei im Training das „freche Skifahren“ zurückgekommen. Weltcup-Punkte gab es auf Anhieb.

„Ich bin megahappy, danke an alle, die mir auf dem Weg zurück geholfen haben. Ohne sie wäre es nicht gegangen. Es war eine Achterbahnfahrt mit harten Tagen. Umso schöner ist es, wenn man dann wieder hier ist. Es ist wichtig. Rennen für Rennen einen Schritt nach vorne zu machen“, sagte Gallhuber.

ÖSV-Trainer Klaus Mayrhofer sprach ein Pauschallob an seine Mannschaft aus: „Wir sind riesig stolz auf die Mädels. Dass sie es gleich im ersten Rennen so rüberbringen, macht mich stolz. Aber wir müssen auf dem Boden bleiben.“ Über Liensberger sagte er: „Wichtig ist, dass sie jetzt locker bleibt. Mit diesem ersten Ergebnis bin ich sehr zuversichtlich.“

Gritsch scheidet aus

Nur mehr Zuschauerinnen in der spannenden Levi-Entscheidung waren die weiteren Österreicherinnen. Lisa Hörhager (38.) büßte 3,36 auf die Halbzeitführende Vlhova ein, blieb genauso klar hinter den Top 30 wie Stephanie Brunner (40./3,49). Franziska Gritsch, beste Österreicherin beim Auftaktriesentorlauf in Sölden (10.), Marie-Therese Sporer und Nina Astner schieden auf dem von ÖSV-Coach Mayrhofer gesetzten Kurs in Lauf eins aus.

Die nächste Chance in Levi gibt es bereits am Sonntag beim zweiten Slalom. Der erste Durchgang startet um 10.00 Uhr (live in ORF1 und im Livestream), die Übertragung beginnt um 9.50 Uhr. Der zweite Lauf folgt um 13.00 Uhr, live in ORF 1 und im Livestream (Übertragungsbeginn 12.45 Uhr). Am nächsten Wochenende gastiert der Weltcup-Tross der Damen in Zermatt/Cervinia, wo zwei Abfahrten geplant sind.