Trainer Markus Mader
GEPA/Armin Rauthner
Bundesliga

Lustenau setzt Coach Mader vor die Tür

Schlusslicht Austria Lustenau hat Coach Markus Mader mit sofortiger Wirkung beurlaubt und damit für die erste Trainerentlassung in dieser Saison der Admiral Bundesliga gesorgt. Der Club habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, „die Ergebnisse und Entwicklungen der bisherigen Saison haben uns jedoch zu diesem Schritt veranlasst“, begründete Bernd Bösch die Entscheidung am Montag. Bis zur Winterpause werde Sportkoordinator Alexander Schneider gemeinsam mit Amateure-Trainer Momo Gerdi das Team betreuen.

Lustenau hatte sich am Samstag RZ Pellets Wolfsberg beim letzten Auftritt im Reichshofstadion mit 2:3 (0:1) geschlagen geben müssen und damit auch das achte Saisonheimspiel verloren. In der Tabelle fehlen den weiterhin sieglosen Vorarlbergern nach 14 Runden fünf Punkte auf die WSG Tirol. Cashpoint SCR Altach liegt als Zehnter schon zehn Punkte vor Lustenau. Nach einer „langen und intensiven Analyse der vergangenen Wochen und Monate“ sei das Sportgremium „schweren Herzens zu der Entscheidung gelangt, Trainer Markus Mader per sofort zu beurlauben“.

Mader war im Sommer 2021 vom FC Dornbirn zusammen mit Assistenztrainer Martin Schneider zur Austria nach Lustenau gekommen. Gleich in seiner Premierensaison feierte das Duo mit seinem Team den Meistertitel in der Admiral 2. Liga und damit die Rückkehr in das Oberhaus. In der vergangenen Bundesliga-Saison landete die Austria nach Ende der Saison auf dem achten Platz und eliminierte den WAC im Europacup-Play-off. Einzig die Wiener Austria stand einer Teilnahme am internationalen Wettbewerb im Wege.

Mader beurlaubt

Schlusslicht Austria Lustenau hat auf die sportliche Krise reagiert und Trainer Markus Mader beurlaubt.

„Viele denkwürdige Partien im Reichshofstadion“

„Wir haben Markus unheimlich viel zu verdanken, und er wird immer eine prägende Rolle in der Geschichte des SC Austria Lustenau einnehmen“, so Vorstandsprecher Bösch. „Nicht nur die Rückkehr in die Bundesliga im Jahr 2022, sondern auch viele denkwürdige Partien im Reichshofstadion inklusive viel umjubelter Derby-Siege werden bei uns und unseren Fans immer in positiver Erinnerung bleiben. Auch aufgrund seines besonderen Charakters ist uns allen im Verein dieser Schritt absolut nicht leichtgefallen und wir haben viel mit uns gerungen.“