Union Berlin beendet Ära von Trainer Fischer

Urs Fischer ist nicht mehr Trainer des deutschen Bundesligisten Union Berlin. Nach 14 Spielen ohne Sieg und dem Abrutschen auf den letzten Platz in der Tabelle trennten sich Verein und Coach am Mittwoch nach mehr als fünf Jahren – meist erfolgreicher – Zusammenarbeit.

Trainer Urs Fischer (Union)
IMAGO/Sven Simon

Drei Tage nach dem 0:4 (0:1) in der Bundesliga gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen am Sonntag zog der Club damit die Konsequenzen aus der sportlichen Krise. Als Interimstrainer wird vorerst Unions U19-Trainer Marco Grote die Mannschaft betreuen, das nächste Bundesliga-Spiel steht am 25. November gegen den FC Augsburg an.

„Trauriger Moment für Union-Familie“

„Für mich persönlich und sicherlich für die gesamte Union-Familie ist das ein sehr trauriger Moment. Es tut weh, dass es uns nicht gelungen ist, den Negativlauf der letzten Wochen zu durchbrechen. Mit Blick auf die gemeinsame Zeit und die Erfolge, die wir zusammen gefeiert haben, bin ich dankbar und stolz. So schmerzhaft diese Trennung ist – Urs Fischer geht als Freund, der jederzeit mit offenen Armen von uns empfangen werden wird“, sagte Clubpräsident Dirk Zingler.

Der 57-jährige Fischer kam 2018 als früherer Schweizer Meistertrainer zur Union und schaffte mit den „Eisernen“ schon in der ersten Saison den Aufstieg in die Bundesliga. Nach dem Klassenerhalt 2020 schafften es die Berliner erst in die Conference League und dann in die Europa League. In der vergangenen Spielzeit führte Union dann länger die Tabelle an und qualifizierte sich am Ende sensationell für die Champions League.