Als Drittbeste des ÖSV-Teams schwang Christine Scheyer auf Platz vier (+0,86) ab. Platz fünf ging an die WM-Dritte und Schweizer Lokalmatadorin Corinne Suter (0,93) vor Emma Aicher (GER) und der italienischen Abfahrtsweltcup-Titelverteidigerin Sofia Goggia, die 1,27 Sekunden hinter Ager ex aequo Platz sechs belegten – unmittelbar vor Ariane Rädler (1,35).
Die weiteren Österreicherinnen schafften es beim Kennenlernen mit der neuen Weltcup-Strecke nicht in die Top Ten. Als Fünftbeste des ÖSV-Teams wurde mit der 23-jährigen Lena Wechner eine weitere ÖSV-Weltcup-Debütantin Zwölfte (1,65). Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb und Magdalena Egger belegten zeitgleich Platz 14 (2,02). Mit Michelle Niederwieser ließ die dritte Weltcup-Debütantin als 18. (2,26) ihr Talent aufblitzen. Auf Platz 20 reihte sich Vanessa Nussbaumer (2,37) ein.
„Voll lässig zu fahren“
„Es war voll lässig zu fahren. Das Wetter wechselt, es ist windig, das ist ein bissl mit Vorsicht zu genießen“, sagte Ager, die ihr Ticket über den Europacup in der Tasche hat. Die um einen Startplatz fahrende Schöpf zeigte sich glücklich über die Leistung, für den ersten Lauf sei das „recht ansprechend“ gewesen.
Weniger Spaß hatte Hütter, die bei einem Sprung für eine Schrecksekunde gesorgt hatte. „Ich bin ein bisschen zu weit nach rechts abgebogen. Der Sprung geht 30, 35 Meter. Bis ich wieder auf dem Boden war, war ich nicht mehr auf der Idealspur. Und das war ich da runter heute nicht so oft. Es heißt definitiv eine schnellere Linie finden.“
Ortlieb fand es ob der wechselhaften Bedingungen nicht leicht, „von der Sicht, vom Untergrund“ her. Die Sprünge seien sehr weit gegangen, das habe man so nicht trainiert. „Wir wissen, was uns jetzt im Rennen erwartet. Ich habe mir schon einen Plan zurechtgelegt, ich werde mich noch steigern können. Ich bin froh, dass wir das erste Training gehabt haben. Mit viel Videostudium finden wir die schnellste Linie auch noch.“
Hoffen auf Rennen
Das erste Training am Mittwoch war abgesagt worden. Starker Wind und in der Nacht Schneefall hatten dem Weltcup-Tross erneut einen Strich durch die Rechnung gemacht, weswegen auch nicht alle Lifte in Betrieb waren.
Die Prognosen für die Rennen am Samstag und Sonntag (jeweils 11.45 Uhr, live in ORF1) sind derzeit noch sehr wechselhaft. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Männer kein Wetterglück bei der Zwei-Länder-Abfahrt, bis auf ein Training mussten sämtliche Läufe und in der Folge beide Rennen abgesagt werden.