Sinner und Djokovic sehen sich wieder

Djokovic setzte sich am Samstagabend in der Neuauflage des Wimbledon-Finales gegen den Spanier Carlos Alcaraz mit 6:3 6:2 durch und bescherte den Fans in Turin damit ein finales Wiedersehen zwischen dem Serben und Sinner. In der Gruppenphase hatte sich der Südtiroler nach einem hart umkämpften Match in drei Sätzen durchgesetzt. Djokovic steht zum insgesamt neunten Mal im Endspiel der ATP-Finals und greift nach seinem siebenten Titel. Damit wäre der 36-Jährige auch alleiniger Rekordsieger.

Sinner, der in dieser Saison seinen ersten Masters-Titel feiern konnte, machte in seinem Semifinale im ersten Satz das entscheidende Break zum 3:1. Davor hatte er einen Breakball bei eigenem Service abwehren müssen. Der zweite Satz ging ohne Serviceverlust ins Tiebreak. Dort erspielte sich Medwedew drei Satzbälle, von denen er den zweiten nutzen konnte. Wie beim Finale in Wien schaffte der als Nummer drei gesetzte Medwedew damit den Satzausgleich.

Wie in Wien war dann wieder Sinner der tonangebende Spieler. Medwedew gab sein erstes Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler ab. Wenig später schmiss er seinen Schläger weg und schimpfte in Richtung Publikum, was ihm eine Verwarnung einbrachte. Sinner zog auf 3:0 davon und legte noch ein Break zum 5:1 nach. Nach einem Rückhandfehler des Russen verwertete er seinen ersten Matchball.

Sinner steht damit mit seinem dritten Sieg in Folge gegen Medwedew als erster Italiener im Endspiel beim Finalturnier der besten acht Spieler der Saison. Überdies hat Sinner als noch einziger ungeschlagener Spieler die Chance auf den Jackpot von 4,8 Millionen Dollar. „Es war ein richtig hartes Spiel heute, ich bin froh, im Finale zu stehen“, sagte Sinner. „Ich fühle mich auf dem schnellen Belag hier wohl. Und klar, das Publikum gibt mir viel Energie. Für mich ist es ein Vergnügen, vor den Heimfans zu spielen.“

ATP-Finals in Turin

(Italien, Hartplatz, Halle)