2008 in Peking hatte er Bronze gewonnen, danach war er in London, Rio de Janeiro und Tokio jeweils ohne Medaille geblieben. In Tokio hatte Djokovic vor zwei Jahren im Halbfinale gegen den späteren Olympiasieger Alexander Zverev verloren. Im Spiel um Bronze verlor der Serbe überraschend gegen den Spanier Pablo Carreno Busta.
„Olympiagold ist definitiv eines der großen Ziele, genauso wie die vier Grand Slams“, sagte Djokovic. „Es wird ein sehr vollgestopfter Kalender und herausfordernder Spielplan mit Blick darauf, dass wir vom langsamsten Belag auf den schnellsten und dann wieder auf den langsamsten wechseln“, sagte der 98-fache Turniersieger.

Ende Mai/Anfang Juni stehen zunächst die French Open auf Sand, dann Anfang Juli Wimbledon auf Rasen an. Rund zwei Wochen später beginnt schon das olympische Turnier, das im Stade Roland Garros wieder auf Sand ausgetragen wird. „Das wird eine herausfordernde Phase“, sagte Djokovic, der sich trotz all seiner Erfolge weiter hoch motiviert zeigt. „Ich habe immer die höchsten Ambitionen und Ziele. Das wird im nächsten Jahr nicht anders sein“, sagte Djokovic, der am Montag seine 400. Woche als Nummer eins antritt – auch ein Rekord.
Erfolgreiche Saison für Djokovic
Novak Djokovic hat bei einer Pressekonferenz in Turin auf eine seiner erfolgreichsten Saisonen auf der ATP-Tour zurückgeblickt. Diese krönte der 36-jährige Serbe mit seinem insgesamt siebenten Triumph bei den ATP-Finals.
Von Turin direkt zum Davis-Cup
In den wohlverdienten Urlaub verabschiedet sich Djokovic, der in dieser Saison wegen einer dramatischen Fünfsatzniederlage gegen Carlos Alcaraz in Wimbledon den Grand Slam verpasste, allerdings noch nicht. Von Turin geht es für ihn direkt weiter ins spanische Malaga, wo in dieser Woche die Endrunde im Davis-Cup ansteht. „Das ist eine ganz wichtige Woche für uns als Team, für Serbien als Sportnation“, sagte er nach seiner bemerkenswerten Machtdemonstration im Finale der ATP-Finals gegen Lokalmatador Jannik Sinner.
In Turin kam Djokovic anfangs nur mühsam in Schwung und verlor in der Gruppenphase gegen Sinner. Nur dank der Schützenhilfe des Italieners erreichte er überhaupt das Halbfinale. Doch von da an war Djokovic ein anderer Spieler. Fokussierter, konzentrierter und dominanter trat er bei den beiden Zweitsatzsiegen gegen Alcaraz im Halbfinale und Sinner im Finale auf. „Wenn der wahre Novak Djokovic den Platz betritt, dann kann im Moment niemand mit ihm mithalten“, sagte sein Trainer Goran Ivanisevic.
ATP-Finals in Turin
(Italien, Hartplatz, Halle)