Martin vertagt MotoGP-Entscheidung

Auf dem 4,005 km langen Circuit Ricardo Tormo bei Valencia entwickelte sich von Beginn an ein spannender Sprint über 13 Runden. Bagnaia ging von Rang zwei ins Rennen und übernahm gleich nach dem Start die Führung. Die Spitzenposition konnte der Ducati-Pilot aber nicht lange halten. Bagnaia fiel in weiterer Folge auf Rang fünf zurück. Nach einem harten Zweikampf gegen Fabio Quartararo, in dem der Yamaha-Pilot zu Sturz kam, brachte Bagnaia diese Position ins Ziel.

Im Kampf um Platz eins übernahm Martin, der nur von Rang sechs gestartet war, in der achten Runde die Führung. Der Spanier schnappte sich zunächst Maverick Vinales und danach auch KTM-Pilot Brad Binder, der die Linie verlor, am Ende aber Zweiter wurde. Während Martin die Führung knapp vor Binder verteidigte und den ersten Matchball von Bagnaia abwehrte, setzte sich dahinter Honda-Fahrer Marc Marquez gegen Vinales im Kampf um den letzten Podestplatz durch.

„Ich habe mit den Reifen mit viel Risiko genommen, das war das absolute Limit. Ich habe 100 Prozent rausgeholt. Ich werde morgen erneut angreifen“, versprach Martin, der bei einem Ausfall von Bagnaia Rang drei braucht, um erstmals den MotoGP-Titel zu holen. Bagnaia wäre unterdessen der erste Motorradpilot nach Valentino Rossi und Marc Marquez, dem eine erfolgreiche Titelverteidigung in der Motorrad-Königsklasse gelingen würde.

Grand Prix von Valencia