Skifahrerin Alice Robinson (NZL)
GEPA/Matic Klansek
Ski alpin

Robinson führt in RTL-Krimi in Killington

Beim Damen-RTL in Killington kündigt sich am Samstag ein Hundertstelsekundenkrimi um den Sieg an. Nach dem ersten Durchgang führt die Neuseeländerin Alice Robinson, die mit einem Vorsprung von 0,06 Sekunden auf die Schwedin Sara Hector in die Entscheidung (19.00 Uhr, live in ORF1) geht. Auf Rang drei folgt die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,08). Als beste Österreicherin klassierte sich Julia Scheib auf Platz neun.

Scheib fuhr beim zweiten RTL der Saison nach dem Auftakt in Sölden bei schwierigen, weil wechselhaften Windverhältnissen mit Nummer 23 noch in die Top Ten. Die 25-jährige Steirerin ist damit auf dem Weg zum besten Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere. Am 25. Jänner hatte sie im Kronplatz-RTL Rang elf geholt. „Für den ersten Durchgang passt das ganz gut. Ich möchte im zweiten Durchgang bis ins Ziel pushen“, erklärte Scheib im ORF-Interview.

Die restlichen ÖSV-Damen konnten sich unterdessen keine wirklich gute Topposition für die Entscheidung herausfahren. Stephanie Brunner belegt nach dem ersten Durchgang den 19. Rang (1,87). „Bis zum Mittelteil war es sehr gut. Dann habe ich zurückgenommen. Ich weiß nicht wieso, das zipft mich an. Im zweiten Durchgang will ich es von oben bis unten durchziehen“, sagte die Tirolerin.

Katharina Liensberger, die letzte Saison Platz fünf im Killington-RTL belegt hatte, hat als 24. einen Rückstand von 2,11 Sekunden. Unmittelbar dahinter rangiert Ricarda Haaser (2,16). Franziska Gritsch schaffte als 30. (2,48) gerade noch den Sprung in die Entscheidung. Elisa Mörzinger (33./2,62), Katharina Truppe (41./2,98), Michaela Heider (42./3,21) und Katharina Huber (43./2,27) verpassten die Qualifikation. Elisabeth Kappaurer schied aus.

Top Fünf innerhalb von 0,23 Sekunden

An der Spitze greift Robinson nach ihrem ersten Sieg seit März 2021 in Lenzerheide. Für ihren insgesamt vierten Triumph im Weltcup wird die Neuseeländerin, die in Sölden Rang neun belegt hatte, aber noch hart kämpfen müssen. Die ersten fünf Läuferinnen liegen innerhalb von 0,23 Sekunden. „Das ist cool. Das habe ich nicht erwartet. Es ist ein sehr knappes Rennen, aber ich bin glücklich, wie es bisher gelaufen ist“, sagte Robinson.

Hinter Hector und Gut-Behrami folgen noch die Italienerin Marta Bassino (0,21) und Lokalmatadorin Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin konnte in ihrer Heimat bereits fünfmal den Slalom gewinnen, den RTL bisher allerdings noch nicht. „Ich bin glücklich mit meinem ersten Durchgang. Ich habe etwas gebraucht, bis ich im Rhythmus war“, erklärte Shiffrin. Mit der Italienerin Federica Brignone (6./0,48) und der Kanadierin Valerie Grenier (7./0,54) haben noch zwei weitere Läuferinnen das Podest in Reichweite. Die Slowakin Petra Vlhova hatte Pech mit dem Wind und ist Achte (0,94).