Ski alpin

Shiffrin greift im Slalom nach Heimsieg

Mikaela Shiffrin hat sich am Sonntag eine sehr gute Ausgangsposition für einen weiteren Heimsieg geschaffen. Die Lokalmatadorin liegt nach dem ersten Durchgang beim Slalom in Killington in Führung. Shiffrin geht mit einem Vorsprung von 0,19 Sekunden auf die Deutsche Lena Dürr in die Entscheidung (19.00 Uhr, live in ORF1). Die Slowakin Petra Vlhova wahrte mit einem Rückstand von 0,28 Sekunden ihre Siegeschancen. Für die Österreicherinnen geht es im zweiten Durchgang wohl nur noch um eine Verbesserung in die Top Ten.

Beste ÖSV-Dame ist Franziska Gritsch. Die 26-jährige Tirolerin liegt 1,93 Sekunden zurück und klassierte sich damit auf dem 15. Rang. „Zum Teil war es ganz in Ordnung. Es läuft aber nicht so flüssig. Ich kann den Ski nicht so freigeben, wie ich es gerne möchte. Es gibt ja noch einen zweiten Durchgang, dafür habe ich eine gute Ausgangsposition“, erklärte Gritsch im ORF-Interview. Katharina Huber fuhr unmittelbar hinter ihre Teamkollegin auf Platz 16 (+1,94).

Katharina Gallhuber (20./2,10), Stephanie Brunner (22./2,12) und Katharina Truppe (27./2,39) schafften ebenfalls die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Nicht mehr dabei ist hingegen Katharina Liensberger. Nach den Rängen drei und acht in Levi schied die Vorarlbergerin nach einem Innenskifehler in ihrem 63. Weltcup-Slalom erstmals in ihrer Karriere im ersten Durchgang aus. Auch Marie-Therese Sporer (35./2,79), Lisa Hörhager (39./3,16) und Nina Astner (40./3,33) verpassten die Entscheidung.

Shiffrin mit starkem Finish

Das Tempo gab einmal mehr auf ihrem Heimhang Shiffrin vor. Die 28-Jährige greift nach ihrem sechsten Slalom-Sieg in Killington und ihrem insgesamt 90. Weltcup-Triumph. „Es ist ein enges Rennen. Ich hatte einen wirklich guten Lauf. Es läuft noch nicht so spielerisch, wie ich es gerne hätte. Ich fahre aber mit einer guten Technik“, erklärte Shiffrin, die vor allem dank einer starken Fahrt im unteren Teil Zeit auf Dürr aufholte und der Deutschen noch die Zwischenführung entriss.

Huber und Truppe konnten bei ihren Fahrten den Ski nicht so freigeben, wie sie es gerne gehabt hätten. Vor allem im Mittelteil verloren sie viel Zeit. „Oben war es ganz gut. Unten war die Handbremse dabei. Vielleicht sind da die letzten Jahre mitgefahren. Da war ich oben schnell und bin unten ausgeschieden“, sagte Huber. Truppe erklärte: „Oben habe ich gut angefangen. Je weiter runter ich gekommen bin, desto mehr habe ich zurückgezogen. Es war einfach eine Fahrt mit zu viel Handbremse. Ich habe die Umstellung nicht geschafft, aber dafür gibt es ja einen zweiten Durchgang.“