Abfahrtsgesamtweltcup-Sieger Kilde, der die jüngsten vier Rennen (zwei Abfahrten, zwei Super-G) auf der legendären Strecke in Colorado gewonnen hat, lag auf der gut 2.600 m langen Piste 0,23 Sekunden vor Cyprien Sarrazin (FRA) und 0,56 vor dem Deutschen Andreas Sander.
Als zweitschnellster ÖSV-Läufer landete Marco Schwarz auf Platz 18 (+1,73 Sek.), gefolgt von Stefan Babinsky als 21. (+1,82) und Christian Walder als 24. (+1,92). Vincent Kriechmayr hatte als 29. einen Rückstand von 2,08 Sekunden. Die weiteren Österreicher Otmar Striedinger (+2,54), Daniel Danklmaier (+2,58), Raphael Haaser (+2,99), Julian Schütter (+3,02), Johannes Strolz (+3,21), Christoph Krenn (+3,71) und Andreas Ploier (+4,31) landeten jenseits der 40.
Piste „extrem gut hergerichtet“
„Es war ein lässiges Training“, sagte Hemetsberger. „Im Großen und Ganzen wollte ich eine aktivere Fahrt als in Zermatt machen, ich habe noch ein paar Respektdrifts drinnen gehabt, das wäre auch auf Zug gegangen. Das werde ich beim nächsten Mal probieren.“ Die Strecke sei relativ anspruchsvoll, „aber jeder ist so gut trainiert, dass er die Strecke auch dreimal schaffen kann“, meinte der 32-jährige Oberösterreicher. Die Piste sei „extrem gut hergerichtet“ und „sehr gut zu fahren“ gewesen.
Auch Schwarz befand, dass die Piste in einem „ausgezeichneten Zustand“ sei. „Ich habe noch das Gefühl von letztem Jahr im Kopf, als ich mit Startnummer 73 dran war. Heute war es deutlich feiner. Jetzt heißt es, sich heranzutasten und dann bereit zu sein“, sagte der 28-jährige Kärntner. „Jetzt heißt es, alles einzuprägen, damit man für das Rennen bereit ist.“
Abfahrt für Schwarz „sehr reizvoll“
Ein besonderes Augenmerk will Schwarz auf den Start legen. „Da habe ich im Training sehr viel verloren, das muss ich mir noch anschauen. Die Stockschübe müssen passen. Adrenalinmäßig ist Abfahrt sehr reizvoll, das macht sehr viel Spaß. Natürlich muss man mit Köpfchen dabei sein, aber der Spaß steht im Vordergrund“, meinte Schwarz.
In Colorado finden mit den zwei Abfahrten und dem Super-G am Sonntag (18.45 Uhr MEZ, live in ORF1) die ersten Speed-Bewerbe dieser Saison statt, nachdem in Zermatt/Cervinia die beiden Abfahrten abgesagt worden waren. Im US-Wintersportort sind Österreichs Abfahrer seit 2007 (Michael Walchhofer) ohne Sieg.