Bei deutlich härteren Pistenbedingungen als am Samstag klaffte hinter den möglichen Podestplätzen eine große Lücke auf. Die Italienerin Marta Bassino liegt als Vierte bereits 0,95 Sekunden hinter Vlhova. Bassinos Landsfrau und Vortagessiegerin Federica Brignone verlor als Fünfte 1,22 Sekunden.
Für die Österreicherinnen ist das erste Podest in einem Riesentorlauf seit Katharina Liensberger im Dezember vor vier Jahren in Lienz noch weiter entfernt. Liensberger schwang als Zweitbeste hinter Gritsch mit 1,78 Sekunden Rückstand auf Platz 15 ab – unmittelbar vor Stephanie Brunner (1,81).
Gritsch beste Österreicherin
Franziska Gritsch belegte im ersten Durchgang als beste ÖSV-Läuferin den elften Platz.
„Nicht entschlossen genug“
„Immer ein bisschen zu früh bei den Toren, nicht entschlossen genug, das hat sich summiert. Es war eine Kombination aus Unsicherheit und leichten technischen Fehlern. Die muss ich beheben und einfach wieder lockeres Skifahren zeigen“, sagte Gritsch, am Samstag Elfte und letztlich beste Österreicherin, im ORF-Interview.
„Der Hang fordert, weil man die Wellen mitgehen muss. Ich wollte attackieren, war aber zu eng an den Toren. Jetzt heißt es im zweiten noch einmal voll Vollgas“, sagte Liensberger. Elisabeth Kappaurer schaffte es als 21. (2,23) ins Finale. Ricarda Haaser, Katharina, Truppe, Katharina Huber und Elisa Mörzinger waren zu langsam. Julia Scheib, Siebente von Killington, schied nach zweitbester Zwischenzeit ebenso aus wie danach Michaela Heider.