Schneefälle hatten dafür gesorgt, dass die Rapidler am Samstagvormittag wieder per Bus die Heimreise nach Wien antreten mussten. Mittlerweile sind sie wieder im Westen Österreichs, um sich auf den zweiten Anlauf vorzubereiten. Keine einfache Situation für die Truppe von Neo-Trainer Robert Klauß, der auch seine zweite Partie als Nachfolger von Zoran Barisic unbedingt erfolgreich beenden möchte.
Das wäre auch wichtig, zumal zum Jahresabschluss am 9. Dezember noch das schwierige Heimspiel gegen Red Bull Salzburg wartet. „WSG ist ein ganz anderes Spiel, ich würde sogar sagen das schwerere“, hatte Klauß zuletzt betont. Der Gastgeber hat sieben der jüngsten acht Spiele verloren und ist Tabellenvorletzter. Minusgrade und eventuell Schneefälle dürften für schwierige Bedingungen sorgen.
Admiral Bundesliga, 16. Runde
Dienstag, 19.00 Uhr:
WSG Tirol – Rapid
Innsbruck, Tivoli Stadion, SR F. Jäger
Mögliche Aufstellungen:
WSG: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, Schulz – Taferner, Üstündag, Ertlthaler – Diarra, Prelec, Kronberger
Rapid: Hedl – Kasanwirjo, Querfeld, Sollbauer, Auer – Grgic, Sattlberger – Kühn, Seidl, Grüll – Burgstaller
„Mehr im Bus als auf dem Rasen“
Rapid reiste nach einer erfolgreichen Kommissionierung des Rasens in Innsbruck und einer Übungseinheit im Trainingszentrum am frühen Montagnachmittag ab. Nicht dabei waren neben dem erkrankten Maximilian Hofmann auch der an einem Mittelhandknochenbruch laborierende ÖFB-U21-Teamspieler Moritz Oswald.
„Eine optimale Vorbereitung schaut natürlich anders aus, aber wir werden das Beste aus der Situation machen. Wir konnten in Wien noch gut trainieren, unsere Herangehensweise wird so bleiben wie ursprünglich geplant. Ziel bleibt es, morgen Abend mit drei Punkten im Gepäck die abermalige Heimreise aus Innsbruck nach Wien anzutreten“, verlautete der Deutsche.
Dessen Landsmann Steffen Hofmann bezeichnete den Ersatztermin als alles andere als ideal. „Unsere Mannschaft verbringt vor dem letzten Heimspiel des Jahres wesentlich mehr Stunden im Bus als auf dem Rasen“, sagte Rapids Sprecher der Geschäftsführung. Doch auch für den Gegner sei der Termin aufgrund der schwierigen Trainingsbedingungen in den letzten Tagen „suboptimal“.
Altach auf „positiven Ausklang“ aus
Auch in der Cashpoint Arena in Altach werden schwierige Bedingungen erwartet. Montagmittag war das Spielfeld immerhin einmal nahezu schneefrei. „Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, auch rund um das Stadion alles für das morgige Match vorzubereiten“, verlauteten die Vorarlberger und baten zugleich die Fans, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Admiral Bundesliga, 16. Runde
Dienstag, 19.00 Uhr:
Altach – Lustenau
Altach, Cashpoint Arena, SR C. Jäger
Mögliche Aufstellungen:
Altach: Stojanovic – Reiner, L. Gugganig, Koller – Ingolitsch, Jäger, Fadinger, Bähre, Lukacevic – Nuhiu, Reiter
Lustenau: Schierl – Anderson, Boateng, Grujcic, Berger – Rhein, Grabher, Tiefenbach, Diaby – Cisse, Baden Frederiksen
Die kommen zwei Tage später als geplant in den Genuss des Prestigeduells. Der zehntplatzierte Gastgeber Altach kann sich mit einem Sieg – nach zuletzt vier Niederlagen in Folge – 13 Punkte vom Schlusslicht absetzen. „Wir wollen mit einem sehr positiven Ausklang die Heimsaison beenden“, gab Altach-Trainer Joachim Standfest die Marschroute vor.
„Unser Weg war gut, bis auf die letzten fünf Wochen, wo wir zu wenig Punkte gemacht haben“, ist sich der ehemalige Teamspieler bewusst. Lustenau wird nicht auf die leichte Schulter genommen. „Gegen Sturm war bei ihnen ein frischerer Wind erkennbar, mehr Intensität im Spiel“, sagte Standfest
Derby hat eigene Gesetze
Lustenau sehnt wiederum den ersten Saisonsieg so richtig herbei. Den könnte man im zweiten Spiel unter Interimstrainer Alexander Schneider einfahren. Sollte er gelingen, wäre es auch eine gelungene Revanche für das 0:3 im ersten Aufeinandertreffen am 26. August in Lustenau und ein Lebenszeichen im Kampf um den Ligaverbleib.
Bei Schneiders Premiere hatte es nach 60 ansprechenden Minuten eine 0:2-Niederlage bei Sturm Graz gegeben. „Wir können aus dem Spiel viel Positives mitnehmen. Uns allen ist aber bewusst: Wir sind weit weg von ‚Alles ist gut und wir gewinnen das Derby mit links‘“, sagte Schneider. Das Prestigeduell habe eigene Gesetze. „Dennoch werden wir unserem System und unserer Idee treu bleiben. Wir wollen an das letzte Spiel anknüpfen. Über den Kampf ist vieles möglich.“