Auch Schierl konnte die 13. Niederlage im 16. Ligaspiel am Dienstag nicht verhindern, sie hätte sogar noch höher ausfallen können. „Altach war in allen Belangen besser. Mein Tormannkollege von Altach hat sich nicht einmal hinschmeißen müssen“, analysierte der 29-Jährige.
Nach dem Schlusspfiff musste die Lustenauer Mannschaft zum Rapport vor dem Auswärtssektor antreten, zuvor hatten die grün-weißen Fans mit einem Feuerwerk für eine Spielunterbrechung gesorgt. Die 7.564 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für viele Emotionen im Stadion. In der zweiten Hälfte musste das Spiel nach einer Pyrotechnikaktion der unzufriedenen Austria-Anhänger für rund zehn Minuten unterbrochen werden.
Denn das spielerische Feuerwerk blieb auch in den ersten zwei Spielen unter Interimstrainer und Sportkoordinator Alexander Schneider aus. Nach dem 0:2 bei Sturm folgte nun die viel bitterere Pleite im Ländle-Duell, wo die Lustenauer Kampfgeist und Torgefahr vermissen ließen.
„In allen Bereichen unterlegen“
„Wir waren in allen Bereichen unterlegen, daher ist das ein verdientes Ergebnis“, sagte der 30-jährige Schneider, dessen Truppe „nicht ganz ohne Grund“ Tabellenletzter sei. „Dann fehlt ein Selbstverständnis, und das ist sehr schwer zurückzuholen. Wenn man ein Derby verdient 0:3 verliert, dürfen die Fans sauer sein“, ergänzte der Deutsche.
Am Samstag wartet der LASK im letzten Spiel vor der Winterpause und im ersten Heimspiel in Bregenz, da das eigene Stadion bis Saisonende umgebaut wird. Schneider versuchte, vor dem Jahresabschluss gegen den Tabellendritten aus Linz positiv gestimmt zu bleiben. „Wir müssen uns aufrichten und versuchen, es im nächsten Spiel besser zu machen. Anders geht es nicht.“
Admiral Bundesliga, 16. Runde
Dienstag:
Altach – Lustenau 3:0 (1:0)
Altach, Cashpoint Arena, 7.564, SR Jäger
Tore:
1:0 L. Gugganig (6.)
2:0 Santos (60.)
3:0 Bähre (87.)
Altach: Stojanovic – Reiner, L. Gugganig, Koller – Gebauer (95./Ingolitsch), Jäger, Bähre, Lukacevic (95./Edokpolor) – Fadinger (95./Abdijanovic), Santos (72./Bischof), Reiter (75./J. Jurcec)
Lustenau: Schierl – Moltenis (59./J. Schmid), Boateng, Grujcic – Anderson (73./Cisse), Tiefenbach (73./Bobzien), Grabher, Berger (59./Gmeiner) – Rhein, Baden Frederiksen (59./A. Schmid), Diaby
Gelbe Karten: Santos, Fadinger bzw. Moltenis, Rhein, Tiefenbach, Diaby