Italien vertagt Entscheidung über Eisbahn

Die italienische Regierung hat die Entscheidung über den Austragungsort der Bob-, Rodel- und Skeletonrennen bei den Olympischen Spielen 2026 vertagt.

Infrastrukturminister Matteo Salvini machte sich am Dienstagabend bei einer Sitzung in Rom für den Bau einer neuen Bahn in Cortina d’Ampezzo stark. Der Vizeregierungschef der Lega-Partei versicherte, dass ein solches Projekt die Italiener „keinen Cent extra“ kosten werde.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte einen Neubau allerdings ausgeschlossen, wenn es keinen tragfähigen Plan zur Nachnutzung gibt. Im Gespräch ist auch die Renovierung der Olympiabahn im italienischen Wintersportort Cesana, die allerdings seit 2011 stillgelegt ist, oder eine Verlegung der Wettbewerbe nach Innsbruck-Igls, Deutschland oder in die Schweiz.

Die Austragung von Wettkämpfen außerhalb des Gastgeberlandes wäre ein Novum in der Geschichte der Winterspiele. Die Spiele wurden 2019 an Mailand und Cortina vergeben. Sie finden im Februar 2026 statt.