Lena Kreundl
GEPA/Johannes Friedl
Schwimm-EM

OSV-Asse verpassen Medaillen nur knapp

Lena Kreundl und Bernhard Reitshammer haben am Donnerstag bei der Kurzbahn-EM in Otopeni (Rumänien) eine Medaille knapp verpasst. Kreundl belegte über 100 m Lagen in neuem österreichischen Rekord von 58,65 Sekunden den fünften Platz, auf den Bronzerang fehlten der 26-Jährigen letztlich 32 Hundertstelsekunden. Reitshammer lag über 100 m Brust lange auf Medaillenkurs, am Ende belegte der 29-jährige Tiroler in 57,18 Sekunden den sechsten Platz.

Kreundl verbesserte im Endlauf ihren eigenen österreichischen Rekord aus dem Vorjahr um 0,14 Sekunden. Die Goldmedaille über 100 m Lagen gewann die Französin Charlotte Bonnet in 57,47 Sekunden vor ihrer Landsfrau Beryl Gastaldello (+0,10). Bronze holte die Schwedin Louise Hansson (+0,86). „Kein Grund zur Traurigkeit, es war trotzdem österreichischer Rekord. Von den drei Rennen war das stärkste am Schluss. Von dem her ist es ein großer Bonuspunkt für mich, und es passt sehr gut“, sagte die 26-Jährige.

Reitshammer, der vor zwei Jahren Bronze über 100 m Lagen und im vergangenen Jahr Langbahn-Bronze mit der Lagenstaffel gewonnen hatte, startete im Finale über 100 m Brust gut und lag lange auf Podestkurs. Im Finish fiel der Tiroler aber noch zurück, sodass ihm am Ende 0,49 Sekunden auf den dritten Rang fehlten. Der Niederländer Arno Kamminga kürte sich in 56,52 Sekunden zum neuen Europameister. Zweiter wurde Nicolo Martinenghi (ITA/+0,05) vor Caspar Corbeau (NED/+0,14).

Fünfter Platz für Kreundl bei Kurzbahn-EM

Lena Kreundl hat am Donnerstag bei der Kurzbahn-EM in Otopeni (Rumänien) über 100 m Lagen im Finale den fünften Platz belegt. Die 26-Jährige verbesserte dabei in 58,65 Sekunden ihren österreichischen Rekord um 0,14 Sekunden. Auf den Bronzerang fehlten ihr letztlich 0,32 Sekunden.

Reitshammer fehlt nicht viel auf Podest

„Sechster Platz bei einer EM, da bin ich zufrieden. Zeit ist auch sehr gut. Hat eine Berechtigung, dass ich zufrieden bin“, meinte Reitshammer. „Ich bin es sehr schnell angegangen. Aber wenn man langsam beginnt, fehlt es hinten trotzdem. Deswegen war das für mich die einzige Option, und es hat ganz gut funktioniert. Am Schluss ist es sich recht schlecht mit den Zügen ausgegangen, da hab sehr kleine Züge machen müssen. Das ist dann einfach ein wenig Pech gewesen. Aber trotzdem bin ich sehr zufrieden.“

Über 100 m Kraul wurde Iris Julia Berger im Halbfinale in 53,62 Sekunden 13. Die 19-Jährige verbesserte dabei ihre persönliche Bestzeit um 0,28 Sekunden, für den Einzug ins Finale fehlten ihr aber 0,66 Sekunden. Andreas Rizek belegte im Halbfinale über 200 m Delfin in neuer persönlicher Bestzeit von 1:54,38 Minuten den neunten Platz. Für den Jungstar war es das erste EM-Semifinale seiner Karriere, den Aufstieg in den Endlauf verpasste er um 0,61 Sekunden.

EM-Fahrplan in ORF Sport +

8. Dezember, 18.20 Uhr *
9. Dezember, 17.50 Uhr
10. Dezember, 16.55 Uhr

* In voller Länge in der ORF-TVthek

Mladenovic musste Semifinale absagen

Luka Mladenovic hatte sich am Vormittag über 200 m Lagen in 1:58,24 Minuten als 13. fürs Semifinale qualifiziert, musste sein Antreten aber krankheitsbedingt absagen.

Lukas Edl markierte am Vormittag über 100 m Rücken in 52,95 Sekunden bereits seinen dritten österreichischen Junioren-Rekord, scheiterte aber im Vorlauf. Ausgeschieden sind auch Marijana Jelic (100 m Kraul/55,49/35.), Lena Opatril (100 m Kraul/56,14/41.) und Leon Opatril (100 m Rücken/55,41/31.).

Neuer Europarekord durch Proud

Über 50 m Kraul der Männer stelle Benjamin Proud in 20,18 Sekunden einen neuen Europarekord auf. Der Brite blieb damit nur 0,02 Sekunden über dem Weltrekord und gewann vor dem Franzosen Florent Manaudou und dem Ungarn Szebasztian Szabo (beide +0,56). Den Titel über 1.500 m Kraul holte Daniel Wiffen aus Irland in 14:09,11 Minuten vor David Aubry (FRA/+12,67) und Mychajlo Romantschuk (UKR/+13,07).

Über 200 m Rücken der Frauen setzte sich die Britin Medi Eira Harris in 2:02,45 Minuten vor ihrer Landsfrau Katie Shanahan (+0,77)und der Französin Pauline Mahieu (+1,45) durch. Die Deutsche Angelina Köhler krönte sich in 2:03,30 Minuten zur Europameisterin über 200 m Delfin. Zweite wurde Helena Rosendahl Bach (DEN/+0,56) vor Lana Pudar (BIH/+1,25).

OSV-Team und Programm

Iris Julia Berger, Marijana Lucic, Lena Kreundl, Lena Opatril, Fabienne Pavlik; Felix Auböck, Lukas Edl, Heiko Gigler, Luca Karl, Luka Mladenovic, Leon Opatril, Andreas Rizek, Bernhard Reitshammer, Christopher Rothbauer, Alexander Trampitsch

Rahmenzeitplan: Vorläufe ab 8.30 Uhr, Finalsession ab 17.00 Uhr

  • Freitag: 200 m Kraul M (Auböck, Trampitsch), 100 m Delfin F (Berger, Pavlik), 200 m Brust M (Mladenovic, Rothbauer), 200 m Lagen F (Kreundl), 50 m Delfin M (Edl, Gigler)
  • Samstag: 50 m Brust M (Reitshammer), 200 m Kraul F (Berger, Kreundl, Opatril), 100 m Kraul M (Gigler, Opatril, Trampitsch), 100 m Lagen M (Edl, Gigler, Mladenovic, Reitshammer), 50 m Delfin F (Jelic, Pavlik), 4 x 50 m Kraul Mixed (Österreich), 800 m Kraul M (Auböck, Karl)
  • Sonntag: 400 m Kraul F (Opatril)