Tarjei Bö hat sich am Freitag beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen den Sieg im Sprint geholt. Der Norweger setzte sich vor seinem ebenfalls fehlerfreien Landsmann Sturla Holm Laegreid durch, mit Rang drei (ein Fehler) übernahm der Schwede Sebastian Samuelsson die Führung im Gesamtweltcup. Für Bö war es der 13. Einzel-Erfolg, in Hochfilzen war er zuletzt 2011 ebenfalls in einem Sprint siegreich gewesen. „Ich habe viele gute Erinnerungen an Hochfilzen. Es ist schwierig zu gewinnen, deshalb genieße ich jeden Sieg“, sagte Bö.
Bester Österreicher wurde David Komatz auf Rang 19, er blieb ebenso fehlerfrei wie Felix Leitner (29.). Patrick Jakob verzeichnete fünf Fehlschüsse und konnte sich nicht für die Verfolgung am Samstag qualifizieren.
„Eine Null ist nicht so einfach“
„Ich bin mit der Schussleistung zufrieden. Eine Null ist nicht so einfach. Das war die Basis für ein ansprechendes Ergebnis“, sagte Komatz im ORF-Interview. „Die Zuschauer haben uns angefeuert. Es macht immer Spaß, zu Hause zu laufen. Ich habe seit einiger Zeit Probleme mit dem Rücken, ich muss abklären, ob ich morgen an den Start gehen kann oder ob ich mich für die Staffel schone.“
Auch Leitner fühlte sich nicht ganz fit: „Auf der Loipe hat es sich körperlich mühsam angefühlt, es war ein zähes Rennen. Ich musste kämpfen, vor allem auf der dritten Runde. Deswegen bin ich froh, dass zumindest beim Schießen eine Null steht und sich dadurch eine gute Position ausgegangen ist. Dadurch kann ich morgen noch mal angreifen.“
Eder und Oberhauser müssen passen
Simon Eder musste seinen Start wegen Halsschmerzen kurzfristig absagen, er ist damit auch in der Verfolgung nicht dabei. Laut ÖSV-Angaben besteht aber noch die Hoffnung auf sein Antreten in der Staffel am Sonntag.
Da auch schon der Kärntner Magnus Oberhauser wegen einer Coronavirus-Infektion für die Heimbewerbe passen muss, wird man für Sonntag einen Ersatzmann aus dem IBU-Cup-Team nachnominieren.
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