Kreundl musste sich im Halbfinale lediglich Abbie Wood geschlagen geben, die Britin kam auf eine Zeit von 2:06,02. Platz drei belegte mit Katie Shanahan ebenfalls eine Athletin aus Großbritannien. In ihrem zweiten EM-Finale in Otopeni zählt Kreundl mit dieser Topzeit damit zu den Anwärterinnen auf einen Platz auf dem Podest, es wäre ihre erste Medaille bei einem Großevent. „Das würde meiner Karriere die Krone aufsetzen“, sagte die 26-Jährige, die den Uraltrekord von Lisa Zaiser (2014) nur um 0,12 Sekunden verpasste.
„Ich bin echt sprachlos“, erklärte Kreundl. „Mir ist einiges gut gelungen in diesem Semifinale. Am Vormittag war es solide, habe gewusst, dass da noch was drinnen ist. Es war ganz knapp über dem Ö-Rekord, und das ist auf jeden Fall für morgen das Ziel. Es war noch nicht ganz am Anschlag, ich habe am letzten 50er auch ein wenig verschluckt, das kann man noch besser machen. Dann sehen wir, was morgen herauskommt.“
Kurzbahn-EM: Kreundl im Finale über 200 m Lagen
Lena Kreundl ist heute bei der Kurzbahn-EM in Otopeni in Rumänien souverän in das Finale über 200 m Lagen eingezogen. Die Österreicherin schwamm dabei die zweitschnellste Zeit.
Rothbauer rutscht gerade noch in Finale
Rothbauer rutschte unterdessen über 200 m Brust mit einer Zeit von 2:06,35 Minuten als Letzter gerade noch in den Endlauf. „Mit dem Finaleinzug habe ich das Minimalziel hier bei der EM erreicht“, sagte Rothbauer. „Dass die Zeit nicht gut ist, ist mir klar. Ich liege die ganze Zeit schon zwei Sekunden über meiner Bestzeit. Dafür, was ich trainiert habe die letzten Wochen, mit Polizeidienst und allem, darf ich mich nicht beschweren. Im Finale habe ich jetzt keine großen Erwartungen, hoffe aber auf eine weitere Steigerung. Ich bin froh, dass ich noch eine weitere Chance bekomme.“
EM-Fahrplan in ORF Sport +
9. Dezember, 17.50 Uhr
10. Dezember, 16.55 Uhr
Für die beiden weiteren OSV-Athleten im Halbfinal-Einsatz reichte es nicht für den Endlauf. Alexander Trampitsch belegte im Lauf mit dem rumänischen Superstar David Popovici über 200 m Kraul in 1:45,34 Minuten Rang 13, Iris Julia Berger schwamm in ihrem bereits dritten EM-Semifinale in Otopeni über 100 m Delfin wie schon im Vorlauf (58,00) erneut mit persönlicher Bestzeit in 57,88 Minuten auf Platz zwölf.
Auböck schont sich für 800 m Kraul
Souverän in das Semifinale gekommen war auch Felix Auböck über 200 m Kraul. Auböck (14./1:46,20 Min.) verzichtete zugunsten der für Samstag angesetzten 800 m Kraul. In dem Rennen qualifizierte er sich dann in 7:34,00 Minuten als Dritter auch souverän für den Endlauf am Sonntag. Die 200-m-Strecke hatte der Niederösterreicher schon im EM-Vorfeld als auf der Kurzbahn für ihn nicht so optimal bezeichnet.
Ausgeschieden ist nach seinen bisherigen Leistungen bei seinem EM-Debüt etwas unerwartet Lukas Edl über 50 m Delfin, der 17-Jährige belegte in 23,34 Sek. Rang 19. Heiko Gigler kam auch hier nicht in Schwung, wurde in 23,69 Sek. 27., Platz 28 über 100 m Delfin belegte in 1:01,12 Min. EM-Debütantin Fabienne Pavlik.
OSV-Team und Programm
Iris Julia Berger, Marijana Lucic, Lena Kreundl, Lena Opatril, Fabienne Pavlik; Felix Auböck, Lukas Edl, Heiko Gigler, Luca Karl, Luka Mladenovic, Leon Opatril, Andreas Rizek, Bernhard Reitshammer, Christopher Rothbauer, Alexander Trampitsch
Rahmenzeitplan: Vorläufe ab 8.30 Uhr, Finalsession ab 17.00 Uhr
- Samstag: 50 m Brust M (Reitshammer), 200 m Kraul F (Berger, Kreundl, Opatril), 100 m Kraul M (Gigler, Opatril, Trampitsch), 100 m Lagen M (Edl, Gigler, Mladenovic, Reitshammer), 50 m Delfin F (Jelic, Pavlik), 4 x 50 m Kraul Mixed (Österreich), 800 m Kraul M (Auböck, Karl)
- Sonntag: 400 m Kraul F (Opatril)