Saudi-Arabien schließt Turnier im Sommer nicht aus

Saudi-Arabien will prüfen, ob die WM 2034 auch im Juni und Juli stattfinden kann. Sowohl eine Sommer- als auch eine Winter-WM wie zuletzt 2022 in Katar sei möglich, sagte der Sportminister des Landes, Prinz Abdulasis bin Turki Al Faisal, in einem am Freitag veröffentlichten Interview dem britischen Rundfunksender BBC.

Im Juni liegt die Durchschnittstemperatur in der saudischen Hauptstadt Riad bei über 40 Grad Celsius, in Dschidda am Roten Meer bei 38 Grad. Im November wäre es mit Durchschnittstemperaturen von um die 32 Grad Celsius etwas kühler. „Für uns spielt es keine Rolle“, sagte der Prinz. „Solange wir dafür sorgen, dass wir die richtige Atmosphäre für ein solches Ereignis schaffen.“

Letzte WM-Vergaben sorgen für Aufsehen

Für die Vergabe der WM 2030 und 2034 hatte das Council des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) im Oktober überraschend eine auch von Menschenrechtsorganisationen kritisierte Grundsatzentscheidung getroffen: 2030 wird die WM überwiegend in Spanien, Portugal und Marokko gespielt, dazu kommen Eröffnungsspiele in Südamerika zum 100-jährigen Bestehen der WM.

Für 2034 kommt deshalb nur ein Ausrichter aus Asien oder der Ozeanien-Region infrage – einziger Kandidat ist Saudi-Arabien. Bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada werden in einigen der 16 Austragungsorte ebenfalls Temperaturen von 30 Grad und mehr erwartet. Die Heimstadien der Dallas Cowboys und der Houston Texans, wo es besonders heiß werden dürfte, sind deshalb klimatisiert und verfügen über Konstruktionen, mit denen sich das Spielfeld komplett überdachen lässt.