Ski alpin

Schwarz wahrt im ersten RTL Podestchance

Marco Schwarz hat im ersten Riesentorlauf der Saison seine Chance auf einen Podestplatz gewahrt. Der 28-jährige Kärntner liegt am Samstag in Val d’Isere nach dem ersten Durchgang auf dem vierten Platz. Auf den drittplatzierten Schweizer Loic Meillard fehlen Schwarz 0,48 Sekunden. Als Führender in die Entscheidung (13.00 Uhr, live in ORF1) geht der Dominator der vergangenen Saison, Marco Odermatt, der 0,65 Sekunden vor dem Norweger Henrik Kristoffersen liegt. Die weiteren ÖSV-Herren liegen abgeschlagen zurück.

Schwarz lag im oberen Teil sogar noch vor Odermatt, seinen Vorsprung büßte er aber im Mittelteil ein, denn der Kärntner fuhr bei dem eng gesetzten Kurs dem Rhythmus des Laufes etwas hinterher und verlor insgesamt 1,23 Sekunden auf den Führenden Schweizer.

„Es ist brutal eng von den Torabständen. 23 Meter hast du, normalerweise sind es 27, das macht der Odermatt total gut. Sehr beeindruckend, deswegen ist er auch so weit vorne. Mit seinem Fahrstil macht er das gewaltig. Da werde ich mir zwischen den Durchgängen jetzt einiges anschauen“, analysierte Schwarz im ORF-Interview.

Odermatt führt in Val d’Isere

Marco Odermatt zeigte eine risikoreiche Fahrt und führt nach dem ersten Lauf.

Odermatt erneut der Gejagte

Eine dominierende Vorstellung zeigte einmal mehr Odermatt. Dem Weltcup-Gesamtsieger passierte zwar schon beim dritten Tor ein grober Fehler, anschließend zeigte er aber eine risikoreiche Fahrt und kam am besten mit dem Kurs zurecht. Damit greift Odermatt, der in den vergangenen beiden Jahren den RTL in Val d’Isere gewonnen hat, nach seinem insgesamt 15. Sieg im Riesentorlauf.

„Ich glaube, Val d’Isere fühlt sich nie gut an, heute speziell mit meinem Fehler beim fünften oder sechsten Tor. Es fühlt sich schlimmer an, als es tatsächlich ist. Es war am Limit. Es ist immer gut, wenn man über beide Ski fährt, mit dem Innenski kann man sich bei der Linie ein bisschen helfen.“

Feller weit zurück

Manuel Feller, der mit dem roten Trikot antritt, zeigte zu Beginn eine risikoreiche Fahrt. Beim langgezogenen Schwung vor dem Steilhang überdrehte der Tiroler. Im Zielhang rutsche der 31-Jährige weg und konnte sich nur durch einen kompletten Steher retten. Durch die groben Fehler summierte sich der Rückstand auf 3,22 Sekunden. Damit liegt er zur Halbzeit auf dem zwölften Platz.

Patrick Feuerstein (+4,11) kam mit der Kurssetzung nicht zurecht, qualifizierte sich aber als 19. für den zweiten Durchgang. Noel Zwischenbrugger, der sein Weltcup-Debüt gibt, schaffte als 23. (+4,53) ebenfalls die Qualifikation für die Entscheidung. Fabio Gstrein (+5,48) und Stephan Brennsteiner (5,95) verpassten hingegen als 34. und 37. das Finale. Raphael Haaser schied nach einem Innenskifehler im Zielhang aus. Roland Leitinger sah ebenfalls nicht das Ziel.