„Einen zehnten Platz in Hochfilzen daheim zu schaffen, ist für mich was ganz Besonderes. Zehnte war mein Ziel für das Jahr, und das gleich am Anfang der Saison zu schaffen und in Hochfilzen ist der Wahnsinn. Ich bin echt happy und noch ein bisschen sprachlos. So kann es weitergehen“, sagte Gandler nach dem zweiten Top-Ten-Platz ihrer Karriere im ORF-Interview. Im März wurde sie im Massenstart in Oslo Siebente.
Anna Juppe, die im Sprint 13. wurde, fiel nach fünf Fehlern am Schießstand auf den 28. Platz zurück. Dennoch war die 24-Jährige mit ihrem Rennen zufrieden. „Heute war nicht so ein perfektes Rennen wie gestern. Ich hab mich in der Spur schon besser gefühlt als gestern, aber fünf Fehler sind paar Fehler zu viel. Dass es trotzdem für Platz 28 gereicht hat, ist für mich zufriedenstellend“, so Juppe im ORF. Lisa Hauser musste sich nach fünf Schießfehlern mit dem 44. Platz zufriedengeben. Unmittelbar vor der Tirolerin kam Tamara Steiner ins Ziel.
Biathlonweltcup: Gandler erreicht Platz zehn
Den zweiten Tag des Biathlonweltcups in Hochfilzen hat Anna Gandler am Samstag mitten in der Weltspitze beendet. Die Tirolerin erreichte mit dem zehnten Platz ein großes Ziel.
Norwegischer Vierfachsieg bei den Männern
Bei den Männern feierte Superstar Johannes Thingnes Bö seinen ersten Saisonsieg. Der Weltcup-Titelverteidiger führte einen norwegischen Vierfacherfolg an und setzte sich vor seinen Teamkollegen Johannes Dale-Skjevdal, Sprint-Sieger Tarjei Bö und Sturla Holm Laegreid durch. Der für seine Ansprüche mäßig in die Saison gestartete Bö stürmte im fünften Rennen des Winters von der elften Position nach dem Sprint mit nur einem Fehlschuss zu seinem 75. Weltcup-Erfolg.
ORF-Fahrplan
Sonntag:
11.30 Uhr: 4 x 7,5 km Herren-Staffel *
14.15 Uhr: 4 x 6 km Damen-Staffel *
* live in ORF1
„Man muss die Siege feiern, wenn man mit Rückschlägen konfrontiert ist. Schön, dass ich wieder oben bin“, sagte Bö und sprach von einer großen Erleichterung. „Ich war nach dem Sprint traurig und frustriert. Vorher hatte ich nicht an den Sieg geglaubt, aber ich habe vom Start bis ins Ziel gepusht, und das Schießen war auch sehr gut.“
„Es ist so zäh momentan“
Als einziger Österreicher war Felix Leitner am Start, er belegte Rang 23. Mit nur einem Fehlschuss machte er immerhin sechs Positionen gut. Der Lokalmatador war allerdings mit seiner Laufleistung über zwei Minuten hinter den schnellsten Zeiten nicht zufrieden.
„Es ist so zäh momentan. Ich weiß nicht wieso, es fühlt sich körperlich irgendwie anders an. Ich hoffe, ich brüte nichts aus. Es fühlt sich alles lasch an. Zum Glück schieße ich so gut, da halte ich mich noch halbwegs“, meinte der Tiroler und kündigte an, sich am Montag ärztlich durchchecken zu lassen.
Der im Sprint auf Rang 19 gekommene Komatz hatte aufgrund von Rückenproblemen als Vorsichtsmaßnahme auf den Start in der Verfolgung verzichtet. Bereits vor dem Sprint waren Simon Eder (Halsschmerzen) und Magnus Oberhauser (Coronavirus) ausgefallen. Um in der Staffel am Sonntag überhaupt antreten zu können, nominierte der ÖSV aus dem IBU-Team Dominic Unterweger nach. Dass Eder rechtzeitig wieder fit wird, ist unwahrscheinlich.