Herbert Müller während Spiel
GEPA/Edgar Eisner
Handball-WM

ÖHB-Frauen hauen „noch einmal alles rein“

Zum Abschluss der Handball-WM wollen Österreichs Frauen im letzten Hauptrundenmatch am Sonntag noch einmal zuschlagen. Die ÖHB-Truppe trifft um 18.00 Uhr (live in ORF Sport +, Übertragungsbeginn ist 17.55 Uhr) in Trondheim auf Slowenien. Nach den Niederlagen in der Hauptrunde gegen Turnierfavorit Frankreich und Angola hofft das Team, angeführt von Nationalcoach Herbert Müller und Sportdirektor Patrick Fölser, auf einen schönen Schlusspunkt. Müller: „Wir wollen jetzt wirklich noch einmal alles reinhauen.“

Am Samstag ging es noch entspannter zu. Ein bisschen nachgetrauert wurde freilich dem durchaus möglichen Sieg gegen Angola. Als man bei 25:26 Ballbesitz hatte und dann aber noch 25:30 verlor. „Wir hatten unsere Chancen, dieses Spiel zu kippen, und genau diesen Knackpunkt haben wir nicht erwischt“, analysierte Fölser am Samstag. „Das Momentum ist nicht gekippt, wie man es oft hat, wenn man aufholt.“

Ein kleines Stück habe gefehlt, umso mehr erhofft sich Fölser für den Schlussakkord am Sonntag. „Ich hoffe, dass wir alles reinschmeißen. Wir wissen, dass Slowenien auch eine Topmannschaft ist.“ Diese habe gegen Norwegen eine Weile ganz gut ausgeschaut, sei dann aber von den Norskern auch überrannt worden. „Vielleicht können wir wie 2021 das Abschlussspiel noch gewinnen, das wäre ein guter Ausstieg aus der WM.“

Handball: Österreich bereitet sich vor

Österreichs Handball-Damen-Nationalteam kämpft bei der Weltmeisterschaft in Nordeuropa um einen versöhnlichen Abschluss. Nach zwei Niederlagen in der Hauptrunde will sich das Damen-Team am Sonntag mit einem Sieg gegen Slowenien verabschieden.

Wichtige Erkenntnisse

Für Müller sind diese engen Spiele im Rückblick wichtig. „Bei den Gegnern, wo es eher Spitz auf Knopf zugeht, können wir eher Erkenntnisse ziehen als gegen Norwegen oder Frankreich, wo dann doch die Überlegenheit der Favoriten zu groß ist“, sagte der Teamchef. Es sei wichtig, die Mannschaft sofort auf das nächste Spiel zu fokussieren.

Mit den Sloweninnen erwarte seine Mannschaft eine geballte Ladung an Erfahrung. „Es heißt, Linie zu halten, Räume zuzustellen. Die Erfahrung spielt sicherlich eine Rolle. Die Sloweninnen können sich sehr gut einstellen, sie spielen das ruhig runter. Sie erkennen die Lücken in der gegnerischen Abwehr und nutzen die ganz geschickt.“ Die Lehre daraus? „Wir müssen sehr flexibel sein. Ich hoffe, dass wir morgen vielleicht sogar überraschen können.“

Vom Rückzugsverhalten Sloweniens her sieht Müller Chancen. Aber: „Wir müssen die hundertprozentigen Chancen reinbringen, müssen da abgeklärter werden.“