PSG Spieler Ousmane Dembele in Aktion
APA/AFP/Franck Fife
Champions League

Alles oder nichts für PSG in Dortmund

In der „Hammergruppe“ F der UEFA Champions League kommt es am Mittwoch zum Showdown. Tabellenführer Borussia Dortmund empfängt Paris Saint-Germain (21.00 Uhr), der AC Milan gastiert bei Newcastle United. Während die Dortmunder das Achtelfinal-Ticket bereits in der Tasche haben, geht es für das restliche Trio ums Eingemachte. PSG zieht nur mit einem Auswärtssieg fix in die K.-o.-Phase der Königsklasse ein, dann aber als Gruppensieger.

Newcastle und Milan haben jeweils fünf Punkte auf dem Konto und stehen unter Siegeszwang, um mit dem Achtelfinale liebäugeln zu können. Beide Teams sind zusätzlich auf Schützenhilfe aus Dortmund angewiesen, da PSG sieben Zähler aufweist. Gewinnen die Pariser in Deutschland, sind sie nicht nur weiter, sondern schnappen dem bei zehn Punkten haltenden BVB sogar noch den Gruppensieg weg.

Im Falle eines Milan-Erfolgs in England reicht PSG bereits ein Remis zum Aufstieg, da die Franzosen im direkten Duell mit den Italienern die Nase vorn haben. Sollte jedoch Newcastle drei Punkte einfahren, braucht PSG einen Sieg, um den dritten Gruppenplatz und damit den Umstieg in die Europa League zu vermeiden.

Zuversicht auf beiden Seiten

Dortmund will an seine Serie von zuletzt drei CL-Siegen in Folge anknüpfen. „Wir wissen, welche Qualitäten sie als Mannschaft haben, aber wir haben auch ihre Defensivprobleme in Auswärtsspielen gesehen“, sagte Trainer Edin Terzic. „Wir werden alles dafür investieren, um als Sieger aus der Gruppenphase herauszugehen.“ Ob Terzic auf Marcel Sabitzer, der schon am Samstag in der Bundesliga verletzt gefehlt hatte, zählen kann, wird kurzfristig entschieden.

Bei PSG herrscht trotz schwieriger Ausgangslage Zuversicht. „Große Vereine spielen jeden Monat große Matches. Wer den Druck nicht mag, darf nicht bei einem großen Verein unterschreiben. Wir können gewinnen und wir werden gewinnen“, sagte Coach Luis Enrique.

Direktes Duell um Aufstieg in Porto

In der Gruppe H kommt es zum direkten Duell um den Aufstieg zwischen dem FC Porto und Schachtar Donezk. Beide Mannschaften halten bei neun Zählern, die Ukrainer müssen gewinnen, weil sie das Heimspiel gegen die Portugiesen im September mit 1:3 verloren haben. Der FC Barcelona gastiert zum Abschluss der Gruppenphase bei Royal Antwerpen. Den Katalanen ist der Gruppensieg kaum mehr zu nehmen, ein Remis würde ihn fixieren. Die Belgier sind fix Gruppenletzter.

In der Gruppe G sind bereits alle Positionen bezogen. Für Roter Stern Belgrad und Aleksandar Dragovic endet mit dem Heimspiel gegen Poolsieger Manchester City die Europacup-Saison. Der Zweite RB Leipzig empfängt mit dem ÖFB-Trio Xaver Schlager, Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner die Young Boys aus Bern. Die Schweizer wechseln als Dritte in die Europa-League-Zwischenrunde.

Auch in der Gruppe E sind die Würfel im Wesentlichen gefallen. Atletico Madrid reicht im Duell der Fixaufsteiger ein Remis gegen Lazio Rom zur Verteidigung von Platz eins. Der Dritte Feyenoord Rotterdam mit Gernot Trauner darf gegen Schlusslicht Celtic Glasgow bereits für die Europa League testen.