Die Prognose für eine vollständige Genesung bei Ortlieb ist gut, weshalb sich die zweifache Weltcup-Siegerin schon wieder klare Ziele setzt. Konkret nannte Ortlieb dabei die ersten Rennen in der nächsten Saison. „Für das mache ich es (das Skifahren, Anm.) zu gerne. Ich habe nach wie vor das Gefühl, ich kann noch viel mehr erreichen, als ich bisher geschafft habe. Dem möchte ich nachgehen. In Saalbach möchte ich auf jeden Fall dabei sein“, sagte Ortlieb im ORF-Interview.
Die Tochter von Olympiasieger Patrick Ortlieb hat bereits mehrere schwere Rückschläge hinter sich. Ihre Verletzungshistorie ist bücherfüllend. Zu mehrfachen Knieoperationen kommen Brüche im Becken, Schambein, Oberarm, Mittelhandknochen (3x), Sprunggelenk (2x), eine Schulterluxation und Rippenfraktur.
Ortlieb denkt schon an Comeback
Nina Ortlieb rechnet nach ihrer Operation des Schien- und Wadenbeinbruchs mit ihrem Comeback in der nächsten Saison.
Zuversicht ist groß
Auch die aktuelle Verletzung wird eine lange Reha, mit der Ortlieb bereits begonnen hat, nach sich ziehen. „Es war das Schienbein in der Schaftmitte und das Wadenbein gebrochen. Das Wadenbein war zweimal gebrochen, also eine Zweietagenfraktur. Sie kann am Fahrrad sitzen und war bereits auf der Beinpresse mit 30 Kilogramm Belastung. Das wird halt schrittweise gesteigert“, erklärte Schenk.
Die Zuversicht bei Ortlieb ist jedenfalls groß, neuerlich ein Comeback zu schaffen. Vor drei Jahren war sie noch schwerer verletzt. In der Comebacksaison holte sie dann 2023 in der Abfahrt WM-Silber. Den damaligen Erfolg empfand sie als „Entschädigung, Belohnung und Bestätigung“ der harten Comebackarbeit. Ein Weg, den Ortlieb nun neuerlichen bewältigen muss.