Matthias Walkner
IMAGO/Julien Delfosse
Motorrad

Walkner denkt schon an „Weg zurück“

Matthias Walkner blickt nach seinem schweren Sturz in Kalifornien positiv in die Zukunft. Auch wenn er nach seiner Überstellung in das AUVA-UKH Steiermark in Graz kommende Woche eine weitere Operation vor sich hat und danach zwei bis drei Wochen stationär im Unfallkrankenhaus bleiben muss. „Aber mit einem großartigen Team um mich herum weiß ich, dass der Weg zurück nicht unmöglich ist“, erklärte er.

„Mir ist der Grad der Verletzung durchaus bewusst, das wird ein sehr langer Weg, mit vielen Höhen und Tiefen“, weiß Walkner aber. Im Desert Regional Medical Center in Palm Springs hat er zwei gut verlaufene Operationen hinter sich gebracht, das verletzte linke Bein wurde stabilisiert.

In Graz erwarten ihn die Spezialisten rund um Primarius Michael Plecko sowie Günter Kohrgruber und Kniespezialist Jürgen Mandl. Mandl habe bereits eine sehr zuversichtliche Stellungnahme abgegeben, auch um die Gerüchte eines Karriereendes zu entkräften, so Walkner.

„Rettungskette hat perfekt funktioniert“

Der Salzburger war in der Vorbereitung auf die Dakar-Rallye am 5. Dezember schwer zu Sturz gekommen. Zwei von drei Venen zum Knöchel wurden stark beschädigt, durch den schnellen Eingriff in Palm Springs wurden die wichtigsten Funktionen einmal erhalten. „Ich bin wahnsinnig dankbar, dass sich so viele Menschen so sehr ins Zeug schmeißen für mich. Schon an der Unfallstelle hat sich das KTM-Team rund um Teamchef Andi Hölzl, meine Kollegen sowie mein Mechaniker gut um mich gekümmert und alles zu 100 Prozent richtig gemacht. Die Rettungskette hat perfekt funktioniert“, bedankte sich Walkner.

Matthias Walkner wird nach seinem Sturz betreut
APA/PRIVAT
Die Ersthelfer waren rasch zur Stelle

In Palm Springs sei zusätzlich auch ein Arzt seines Teams unterstützend dabei gewesen, die Einschätzung gemeinsam mit den dortigen Ärzten sei durchwegs positiv gewesen. „Ich merke, wie wichtig es nicht nur für den Heilungsverlauf, sondern vor allem für den Kopf ist, positiv eingestellte Menschen um mich herum zu haben.“

Auch beim Ärzteteam in Graz habe er ein wirklich gutes Gefühl. „Alle sind wahnsinnig bemüht, haben bereits meine Röntgenbilder studiert und sind vorbereitet. Das weiß ich sehr zu schätzen. Nun freue ich mich, dass ich endlich wieder in die Heimat darf, in ein vertrautes Umfeld“, sagte der Dakar-Sieger von 2018.