Rund zwei Wochen nach seinem zweiten Platz beim Weltcup-Start in Les Deux Alpes, als er knapp den Kürzeren gezogen hatte, drehte Hämmerle diesmal den Spieß um. Der Vorarlberger setzte sich nach Fotofinish-Entscheidung gegen den Australier Adam Lambert durch. Rang drei ging an den Kanadier Eliot Grondin, der zum Auftakt knapp den Sieg davongetragen hatte.
Mit seinem 16. Erfolg im Weltcup schloss sich für Hämmerle auch der Kreis. Denn in Cervinia hatte der 30-Jährige vor genau einem Jahr auch seinen bisher letzten Weltcup-Triumph geholt, danach folgte eine schwierige Zeit mit einigen Verletzungen. Nun ist Hämmerle aber wieder zurück an der Spitze – auch im Weltcup. Denn mit dem Erfolg in Cervinia übernahm der Vorarlberger auch das Führungstrikot von Auftaktsieger Grondin.
„Es war extrem eng. Zum Glück bin ich ohne Sturz runtergekommen“, meinte der Olympiasieger und Vizeweltmeister von 2021 in einer ersten Reaktion. Seine Landsleute Andreas Kroh, David Pickl, Jakob Dusek und Julian Lüftner scheiterten bereits im Viertelfinale.
Schweizer Premiere bei den Damen
Bei den Frauen gab es für Österreich nichts zu holen. Pia Zerkhold wurde im kleinen Finale Dritte und damit Gesamtneunte. Den Sieg holte sich die Schweizerin Sina Siegenthaler, die sich vor dem australischen Duo Belle Brockhoff und Josie Baff durchsetzte und erstmals im Weltcup vom obersten Stockerl jubelte.