Stadlober lag bereits nach der ersten Rennhälfte in der klassischen Technik an vierter Stelle. Auch nach dem Wechsel auf die Skatingskier hielt sich die 30-Jährige im kleinen Verfolgerfeld von Andersson. Im Endspurt waren die zweifache Saisonsiegerin Jessie Diggins (USA) und Heidi Weng aus Norwegen etwas schneller als die Salzburgerin.
Obwohl es mit dem Podest nicht klappte, war Stadlober von ihrer Leistung begeistert. „Es war ein richtig geiles Rennen. Ich habe mich einfach super gefühlt, und wir hatten auch wahnsinnig gutes Material, wodurch ich immer wieder Lücken zulaufen konnte. Auch den Wechsel habe ich sehr gut erwischt. Im Skating-Teil war ich in einer richtig starken Gruppe, die ein hohes Tempo angeschlagen hat“, erklärte die Olympiadritte im Skiathlon von 2022 in Peking.
Im Kampf um die Podestplätze fehlten Stadlober, trotz einer guten Position, dann die letzten Kraftreserven. „Zumindest konnte ich Victoria Carl und Astrid Slind auf Distanz halten. Die Revanche gibt es dann einfach nächstes Jahr bei der WM. Die Strecke ist absolut WM-würdig und gefällt bzw. liegt mir auch sehr gut. Es hat richtig Spaß gemacht, und ich weiß schon, woran ich für nächstes Jahr noch arbeiten muss“, sagte Stadlober.
Vermeulen nach Technik-Teil in Spitzengruppe
Im Männer-Bewerb verpasste Vermeulen seinen dritten Top-Ten-Platz in dieser Saison hauchdünn. Der 24-jährige Steirer hielt sich in der klassischen Technik in der Spitzengruppe und wechselte als Zehnter, nur 6,5 Sekunden hinter den führenden Norwegern. Ab Mitte des Skating-Teils konnte er das Tempo der Spitze nicht mehr mitgehen und kam schließlich mit 1:04,7 Minuten Rückstand und zeitgleich hinter dem Schweden William Poromaa ins Ziel.
Den Sieg holte sich der Norweger Johannes Hösflot Kläbo im Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe vor dem Briten Andrew Musgrave und seinen Landsmännern Didrik Tönseth und Simen Hegstad Krüger.