Michael Gregoritsch
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Fußball

Gregoritsch bleibt Torgarant für Freiburg

ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch bleibt in der deutschen Bundesliga weiter ein Torgarant für den SC Freiburg. Der 29-jährige Steirer leitete am Sonntag mit seinem dritten Ligatreffer in Serie einen 2:0-Heimsieg über den 1. FC Köln ein und versetzte den Gästen gleichzeitig den nächsten Rückschlag im Abstiegskampf. An der Spitze bleibt Bayer Leverkusen, das einen 3:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt einfuhr und weiter vier Punkte vor Bayern München liegt.

Das Team von Coach Christian Streich legte vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Stadion den dritten Ligasieg in Serie hin – und zum dritten Mal hintereinander war Gregoritsch entscheidend daran beteiligt, diesmal traf er als „Joker“ in der 72. Minute. Roland Sallai machte nach Vorarbeit des ÖFB-Legionärs alles klar (95.). Während die Freiburger nun seit vier Spielen ungeschlagen sind, schwächelte Köln in vielen Phasen einer sehr mäßigen Partie.

„Ich glaube, dass ich in der Saison generell gar nicht so schlechte Chancen hatte. Am Anfang der Saison habe ich sie vergeben, dann kam die Verletzung dazu“, sagte Gregoritsch, der nun bei insgesamt sechs Pflichtspieltoren in der laufenden Saison hält, gegenüber DAZN. Gleich dreimal hatte er beim 5:0 gegen Olympiakos Piräus in der Europa League getroffen. „Seitdem ich getroffen habe in der Europa League, läuft’s so dahin. Es ist schön, dass ich jetzt richtig gestanden bin ein paar Mal, das ist natürlich extrem wichtig für mich.“

Die Truppe von Gästecoach Steffen Baumgart stellte unterdessen mit nur zehn Toren nach 15 Spieltagen die mit Abstand schwächste Offensive. Die Kölner, bei denen Florian Kainz und Dejan Ljubicic in der 61. Minute ausgewechselt wurden, verloren zudem Jeff Chabot nach einer guten Stunde durch Gelb-Rot. Während die „Geißböcke“ als Tabellen-16. weiter in einer prekären Lage sind, kletterte Freiburg auf den sechsten Platz nach oben.

Zwei „Joker“ stechen im Finish

Streich hatte überraschend Gregoritsch, Siegestorschütze zuletzt bei den 1:0-Siegen in Mainz und in Wolfsburg, zunächst auf die Bank gesetzt. Nach der Europa-League-Niederlage bei West Ham United und vor der Auslosung der Zwischenrunde an diesem Montag diktierten die Freiburger mit zunehmender Spieldauer das Geschehen.

Der Platzverweis von Chabot, der Lucas Höler umgrätschte, und die Hereinnahme der Torjäger Gregoritsch und Sallai verhalf den Hausherren endgültig zu mehr Schwung. Gregoritsch profitierte beim 1:0 davon, dass die Kölner Abwehrspieler ihren Keeper Marvin Schwäbe ziemlich alleine gelassen hatten. Nach einem abgewehrten Röhl-Kopfball staubte der Angreifer aus kurzer Distanz eiskalt ab. In der Nachspielzeit machte Sallai den Sack endgültig zu.

Leverkusen weiter nicht zu stoppen

Leverkusen setzte den eindrucksvollen Herbstlauf mit dem zwölften Sieg im 15. Spiel fort. Niederlage gab es bisher keine. Victor Boniface (14.), Jeremie Frimpong (51.) und Florian Wirtz (57.) sorgten für klare Verhältnisse. Dadurch bleibt das Team von Trainer Xabi Alonso weiter vier Punkte vor Verfolger Bayern München, der zum Abschluss der 15. Runde im Schlager gegen den VfB Stuttgart einen klaren 3:0-Erfolg feierte, aber ein Spiel weniger ausgetragen hat.

Mann des Spiels in München war einmal mehr Superstar Harry Kane, der in seinem 21. Pflichtspiel für die Bayern einen Doppelpack erzielte und nun an insgesamt 32 Toren (24 Treffer, acht Assists) beteiligt war. Der Engländer schlug gegen Stuttgart nach nicht einmal zwei Minuten erstmals zu und legte nach der Pause den zweiten Treffer nach (55.). Das 3:0 für den Rekordmeister, bei dem Konrad durchspielte, erzielte der Koreaner Kim Min Jae (63.). Trotz der klaren Niederlage bleiben die Stuttgarter Vierter.

Deutsche Bundesliga, 15. Runde

Sonntag:

Freiburg – Köln 2:0 (0:0)

Tore: Gregoritsch (72.), Sallai (95.)

Freiburg: Gregoritsch ab der 66. Minute, Adamu auf der Bank
Köln: Kainz und Ljubicic bis zur 61. Minute

Gelb-Rote Karte: Chabot (62./Köln)

Leverkusen – Frankfurt 3:0 (1:0)

Tore: Boniface (14.), Frimpong (51.), Wirtz (57.)

Bayern München – Stuttgart 3:0 (1:0)

Tore: Kane (2., 55.), Kim (63.)

Bayern: Laimer spielte durch

Freitag:

Mönchengladbach – Bremen 2:2 (1:1)

Tore: Reitz (45., 49.) bzw. Borre (7.), Ducksch (76.)

Gladbach: Wöber spielte durch Bremen: Schmid bis zur 68. Minute

Samstag:

Mainz – Heidenheim 0:2 (0:1)

Tore: Pieringer (12.)

Mainz: Onisiwo ab der 62. Minute, Mwene auf der Bank Heidenheim: Dovedan auf der Bank

Bochum – Union Berlin 3:0 (1:0)

Tore: Asano (45.+5), Paciencia (54.), Stöger (78./Elfmeter)

Bochum: Stöger spielte durch Union: Trimmel auf der Bank

Augsburg – Dortmund 1:1 (1:1)

Tore: Demirovic (23.) bzw. Malen (35.)

Dortmund: Sabitzer auf der Bank

Darmstadt – Wolfsburg 0:1 (0:0)

Tor: Majer (63.)

Rote Karte: Lacroix (27./Wolfsburg)

Darmstadt: Karic spielte durch, Klarer und Honsak bis zur 75. Minute Wolfsburg: Pervan auf der Bank

Leipzig – Hoffenheim 3:1 (1:1)

Tore: Klostermann (34.), Forsberg (70.), Simakan (74.) bzw. Kabak (42.)

Leipzig: Schlager spielte durch, Baumgartner bis zur 66. Minute, Seiwald auf der Bank
Hoffenheim: Grillitsch ab der 46. Minute

Tabelle: