Ski alpin

Schwarz Zweiter bei nächstem Odermatt-Sieg

Marco Schwarz hat am Montag sein Mammutprogramm mit fünf Rennen in fünf Tagen mit einem Podestplatz abgeschlossen. Der 28-jährige Kärntner musste sich beim Klassiker in Alta Badia nur RTL-Seriensieger Marco Odermatt geschlagen geben. Der Schweizer verteidigte seine Zwischenführung souverän und holte sich mit einem Vorsprung von 1,05 Sekunden auf Schwarz das Double auf der Gran Risa. Dritter wurde der Slowene Zan Kranjec (+ 1,22).

Schwarz blieb das Schicksal vom Sonntag erspart, als er vom dritten Rang nach einer verpatzten Fahrt noch vom Podest rutschte. Diesmal machte es der Kärntner besser und verbesserte sich mit der viertbesten Laufzeit noch vom dritten auf den zweiten Rang. Schwarz schaffte damit seinen insgesamt fünften RTL-Podestplatz seiner Karriere. In dieser Saison war er bereits Zweiter in Val d’Isere gewesen.

„Heute war mein Skifahren deutlich besser als gestern, so macht die Sache schon mehr Spaß. Gestern war ich zu schlampig. Hut ab vor der Leistung von Odi (Odermatt, Anm.). Gegen ihn muss man einfach schneller Ski fahren, alles andere hilft nicht. Da braucht man nicht spekulieren. Jetzt freue ich mich auf den Klassiker in Madonna“, erklärte Schwarz im ORF-Interview in Hinblick auf den Nachtslalom am Freitag (17.45/20.45 Uhr, jeweils live in ORF1).

Schwarz im RTL Zweiter

Marco Schwarz hat beim zweiten Riesentorlauf in Alta Badia den zweiten Platz belegt. Der 28-jährige Kärntner musste sich nur RTL-Seriensieger Marco Odermatt geschlagen geben.

Odermatt fährt taktisch zum klaren Sieg

Für Odermatt geht es unterdessen bereits in die Weihnachtspause. Der Schweizer absolvierte wie Schwarz mit den Rennen in Gröden ein extrem dichtes Programm, war aber einmal mehr im RTL unantastbar. Der 26-Jährige lag vor der Entscheidung 0,95 Sekunden vor Schwarz. Aufgrund des Vorsprungs fuhr Odermatt gewisse Passagen auf der anspruchsvollen Gran Risa nicht mit dem letzten Risiko. Im letzten Abschnitt drückte er aber einmal aufs Tempo und nahm dem Österreicher weitere Zeit ab.

1. Marco Odermatt (SUI)
2. Marco Schwarz (AUT)
3. Zan Kranjec (SLO)

„Ja, ich bin schon ein bisschen taktisch gefahren, vor allem die ersten Tore, die mir nicht so liegen. Da ging es schon ganz schön um die Ecke. Bei so einer Kulisse als Erster ins Ziel zu kommen ist ein Moment zum Genießen. Die Rennen sind definitiv keine Selbstläufer, ich bin froh, dass die Weihnachtsferien beginnen“, erklärte Odermatt nach seinem 27. Weltcup-Sieg, seinem 17. im RTL und vierten in Alta Badia.

Sechster RTL-Sieg in Folge

In der Spezialwertung hält der Weltmeister von 2023 nach seinem saisonübergreifend sechsten RTL-Erfolg in Serie beim Punktmaximum von 300 Punkten. Schwarz folgt mit einem Rückstand von 90 Zählern. Auch im Gesamtweltcup liegt dieses Duo mit großem Vorsprung auf die Konkurrenz an der Spitze. Auch hier hat Odermatt mit 456 Punkten die Nase vorn. Schwarz folgt 92 Zähler dahinter.

Der Siegeslauf von Odermatt

Marco Odermatt ließ sich den Vorsprung aus dem ersten Durchgang nicht nehmen und fuhr mit einer überlegten Fahrt souverän den nächsten RTL-Sieg ein.

Feurstein als 18. zweitbester Österreicher

Abgesehen von Schwarz konnte kein weiterer Österreicher überzeugen. Das ÖSV-Team brachte zwar mit fünf Läufern zwei mehr in die Entscheidung als am Sonntag, aber keinen unter die Top Ten. Patrick Feurstein verbesserte sich im zweiten Durchgang um vier Ränge und wurde mit einem Rückstand von 4,39 Sekunden 18. Manuel Feller fuhr auf Platz 20 (4,88).

Ein persönliches Erfolgserlebnis konnte Joshua Sturm verzeichnen. Der 22-jährige Tiroler verlor zwar in der Entscheidung sechs Ränge, holte aber in seinem achten Weltcup-Rennen erstmals Punkte und wurde 23. (5,23). „Ich wusste im Ziel gleich, dass es zu wenig war, ich hatte mir mehr vorgenommen. Dennoch freue ich mich über die ersten Weltcup-Punkte. Aber jetzt habe ich dieses Ziel mal erreicht, weiß, worauf es ankommt, und kann mich beim nächsten Mal steigern“, sagte Sturm.

Raphael Haaser kam über Platz 27 (5,72) nicht hinaus. „Ich traue mir momentan nichts zu, ich hebe nur den Ski und bremse. Ich hoffe, dass ich über die Weihnachtsfeiertage eine Lösung finde“, erklärte der Tiroler. Noel Zwischenbrugger und Fabio Gstrein hatten die Qualifikation verpasst. Stefan Brennsteiner schied nach einem spektakulären Sturz aus, blieb dabei aber unverletzt. „Es passt so weit, ein paar Wehwehchen werden kommen, aber ich habe jetzt eh ein bisschen Pause“, erklärte der 32-jährige Salzburger.