Als von der Europa League relegierter Club tritt Österreichs nunmehriger Europacup-Solist am 15. Februar zuerst zu Hause an. Das entscheidende Retourmatch findet am 22. Februar in der slowakischen Hauptstadt statt. Sturm hatte als Gruppendritter in der Europa League hinter Atalanta Bergamo und Sporting Lissabon den Umstieg in den drittwichtigsten Europacup-Bewerb geschafft.
„Wir haben einen slowakischen Traditionsverein gezogen, der jetzt jahrelang immer international dabei war. Sie haben in einer schwierigen Gruppe der Conference League zehn Punkte geholt“, erklärte Sturm-Sportdirektor Andreas Schicker. „Wir treffen auf einen guten Gegner. Aber wir wollen aus zwei Spielen mehrere machen, das ist das Ziel.“
Sturm Graz trifft auf Slovan Bratislava
Sturm Graz trifft im Play-off der Conference League auf Slovan Bratislava. Das ergab die Auslosung im Hauptquartier des Europäischen Fußballverbandes (UEFA) in Nyon.
16-facher slowakischer Meister
Slovan hatte die Gruppe B der Conference League auf Platz zwei hinter Lille und vor Olimpija Ljubljana und Klaksvik abgeschlossen. Bratislava ist 16-facher nationaler Meister (zuletzt 2023). Mit 45 Punkten aus 18 Spielen ist der Hauptstadtclub überlegener Tabellenführer in der Slowakei. Auch Eintracht Frankfurt und Dinamo Zagreb hätten den Grazern als Gegner gedroht, dieser „Kelch“ ging allerdings vorüber.
Es werden die ersten Auftritte von Sturm in der 2021/22 neu geschaffenen Conference League sein. Für das Erreichen des Achtelfinales gibt es 600.000 Euro, das Viertelfinale brächte eine Million ein. Weitere UEFA-Prämien aufgrund des Clubkoeffizienten sowie auf Basis des Fernsehmarktes sind ebenfalls garantiert. Durch ihre vier Punkte in der Europa League haben die Grazer bisher inklusive Startgeld 4,47 Mio. Euro an reinen UEFA-Prämien verdient.
Österreicher-Duell in Europa League
Im Play-off der Europa League um einen Platz im Achtelfinale kommt es im Februar zu einem Österreicher-Duell. Denn der RC Lens von Kevin Danso duelliert sich mit dem SC Freiburg, wo seine ÖFB-Teamkollegen Philipp Lienhart, Michael Gregoritsch und Junior Adamu unter Vertrag stehen. Die Auslosung für das Achtelfinale, in dem die EL-Gruppenersten West Ham United, Brighton & Hove Albion, Rangers, Atalanta, Liverpool, Villareal, Slavia Prag und Bayer Leverkusen dazustoßen, steigt am 23. Februar.
Apropos Österreich: Salzburgs CL-Gruppengegner Benfica Lissabon, der den „Bullen“ in letzter Sekunde Platz drei wegschnappte, sieht sich dem FC Toulouse gegenüber. Die Franzosen hatten sich in der EL-Gruppenphase unter anderem gegen den LASK durchgesetzt. Die weiteren Partien lauten Young Boys Bern – Sporting Lissabon, SC Braga – FK Karabach Agdam, Galatasaray Istanbul – Sparta Prag und Schachtar Donezk – Olympique Marseille.
Vorjahresfinalist AS Roma bekommt es in der Zwischenrunde mit dem niederländischen Meister Feyenoord Rotterdam von Kapitän Gernot Trauner zu tun. Damit kommt es am 15. (Hinspiel) bzw. 22. Februar 2024 zu einer Neuauflage des Conference-League-Finales 2022, als die Roma mit 1:0 siegte. In den anderen Partien, in denen es die Gruppenzweiten der EL mit den Gruppendritten aus der Königsklasse zu tun bekommen, trifft der siebenfache Champions-League-Gewinner AC Milan auf Stade Rennes.