Die Weltcup-Strecke ist im rennfertigen Zustand, am Dienstag standen Aufbauarbeiten im Sicherheitsbereich auf der Tagesordnung. „Das Wetter war gnädig mit uns, wir hatten nicht die zehn oder elf Grad plus wie anderswo. Wir haben großes Lob von (Technik-Renndirektor) Markus Mayr bekommen“, sagte Werner Frömel, der Präsident des Organisationskomitees, zur APA. Unter den nicht optimalen Bedingungen und Wetterkapriolen sei eine gute Piste gelungen.
Der Start in Lienz erfolgt für den Riesentorlauf auf 1.008 Meter Seehöhe, das Ziel für beide Rennen ist auf dem Schlossberg bei 680 Metern. Es regnete bis ins Tal. Derzeit hat es in der Nacht aber leichte Minus- und am Tag leichte Plusgrade. „Durch den Regen haben wir uns das Einbalken erspart, durch die Temperaturen in der Nacht war das optimal. Die Piste ist komprimiert, es wurde gefräst. Es sind optimale Verhältnisse.“
Kampf zwischen Shiffrin und Brignone
Beim Damen-Riesentorlauf am Donnerstag in Lienz geht der Kampf an der Spitze im Gesamtweltcup zwischen US-Star Mikaela Shiffrin und Federica Brignone weiter. Brignone hat dafür sogar ein Sondertraining eingelegt.
„Können Arenastimmung erzeugen“
Durch die Verlegung des VIP-Zeltes auf die andere Seite in die Bergbahnennähe eröffnete sich die Möglichkeit für eine weitere Tribüne im Zielbereich. „Dadurch können wir eine Arenastimmung erzeugen, ich glaube, dass das auch für die Fernsehzuschauer besser ist. Das Fassungsvermögen im Areal ist 5.000 Personen. Wenn wir das unter der Woche erreichen, sind wir hochzufrieden.“ Neu ist auch die Lage des Rennbüros und Pressezentrums auf dem Universitätscampus.
Vor zwei Jahren gewann die heuer im März zurückgetretene Französin Tessa Worley den Riesentorlauf, beste Österreicherin war Truppe als Neunte. Im Slalom setzte sich die Slowakin Petra Vlhova vor der aus der CoV-Pause zurückgekehrten Katharina Liensberger durch. Truppe landete auf Rang vier, Gallhuber auf sechs. Wegen Covid-19 in Osttirol nicht am Start war Shiffrin, die Doppelsiegerin von 2019.
Hoffen auf österreichischen Stockerlplatz
Die Ergebnisse des letzten Rennens vor Weihnachten lassen Frömel für Lienz hoffen. „Lienz ist ein ganz guter Ort für Österreicherinnen. Ich gehe davon aus, dass zumindest ein Stockerlplatz drinnen ist. Wenn nicht sogar ein zweiter Platz oder ein Sieg.“ Die Frauen-Rennen in Lienz sind seit 1997 im Weltcup-Programm, sie finden alle zwei Jahre und alternierend mit Semmering statt.
Daran sollte sich auch nichts ändern, auch wenn mal ein Dreierrhythmus mit einem weiteren Schauplatz im Gespräch war. „Der Zweierrhythmus alternierend mit Semmering hat sich bewährt. Ich gehe davon aus, dass das bleibt“, sagte OK-Chef Frömel. Als besonderen Pluspunkt hob er hervor, dass das Ziel wie beispielsweise auch in Kitzbühel direkt in der Stadt ist.