Auch die Zuschauer äußerten in der Little Caesars Arena lautstark ihren Unmut. „Verkauft das Team“, schallte es nach der Niederlage von den Rängen. „Niemand möchte, dass so etwas mit ihm verbunden wird“, sagte Pistons-Trainer Monty Williams. „Es liegt wahrscheinlich mehr an mir als an allem anderen. Die Spieler geben ihr Bestes, ich muss sie in die Lage bringen, in der sie sich nicht verkrampft oder schwer fühlen. Aber so sieht es aus, das ist die Realität.“
Detroit, zuletzt 2004 NBA-Champion und aktuell Letzter der Eastern Conference, wartet seit Ende Oktober auf einen Sieg. Gegen Brooklyn halfen den Pistons auch starke 41 Punkte – davon 37 in der zweiten Hälfte – von Cade Cunningham nichts. „Man kann sich nicht davon lösen“, sagte Cunningham. „Es belastet uns jeden Tag.“
Saisonübergreifend hält nach wie vor Philadelphia den Rekord an verlorenen Spielen in Folge. Die 76ers gingen in den Spielzeiten 2014/2015 und 2015/2016 insgesamt 28-mal als Verlierer vom Parkett. Dass die Pistons auch diese unrühmliche Bestmarke einstellen werden, ist sehr wahrscheinlich. Am Donnerstag trifft Detroit nämlich auswärts auf die Boston Celtics – das aktuell beste Team in der NBA. Am 30. Dezember folgt das Heimspiel gegen die Toronto Raptors. Jakob Pöltl und Co. könnten dann für die 29. Niederlage in Serie sorgen.