Eva Pinkelnig beim Skispringen
GEPA/Christian Moser
Skispringen

Pinkelnig kehrt bei Premiere zurück

Als wäre der erste Weltcup-Bewerb der Springerinnen auf der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen am Samstag (Übertragung ab 17.30 Uhr, live in ORF1) nicht schon Attraktion genug, steigt zum Auftakt der Two Nights Tour mit Eva Pinkelnig auch die Titelverteidigerin in die Saison ein. Die Vorarlbergerin gibt nach überstandener Knieblessur ihr Comeback. Die Vorfreude auf ihren ersten Wettkampf ist groß.

Pinkelnig, die sich im Vorjahr mit sechs Siegen die große Kristallkugel gesichert hatte, hatte sich in der unmittelbaren Saisonvorbereitung bei Trainingssprüngen das Knie überreizt und musste daher in den ersten vier Bewerben passen. Die 35-Jährige steigt nun bei der neuen Two Nights Tour ein, mit der in Garmisch sowie am Neujahrstag (16.15 Uhr, live in ORF1) in Oberstdorf ein Schritt hin zur Männer-Tournee gemacht wird.

„Die Vorfreude auf das Skispringen war natürlich riesengroß“, so Pinkelnig, die eine von sechs Österreicherinnen bei der Premiere sein wird. Die bisherige Saison untätig verfolgen zu müssen, sei eine Qual gewesen, so die routinierte Vorarlbergerin: „Zu Hause zu sitzen und es im Fernsehen zu verfolgen, war eine harte Geduldsprobe.“

Eva Pinkelnig jubelt mit Kristallkugel
GEPA/Patrick Steiner
Pinkelnig holte sich vergangene Saison die unter den Springerinnen begehrte Kristalltrophäe

Für ihr Comeback fühlt sich Punkelnig jedenfalls gerüstet, ihre ersten Sprünge hätten sich gleich gut angefühlt: „Jetzt gilt es, noch die letzten Feinschliffe im Training zu machen. Ich freue mich aber riesig, bald wieder am Start zu sein.“ ÖSV-Cheftrainer Bernhard Metzler stellte auch Sara Marita Kramer, Chiara Kreuzer, Lisa Eder, Jacqueline Seifriesberger und Julia Mühlbacher auf.

Bisher noch kein ÖSV-Podestplatz

Zuletzt haben die Österreicherinnen einen Trainingskurs mit Sprungeinheiten in Oberstdorf absolviert. „Wir haben zuletzt gute Wettkämpfe und Leistungen gezeigt und wollen in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf kompakt als Team auftreten“, sagte Cheftrainer Metzler. „Es ist schön, dass Eva wieder dabei ist, und wir hoffen, dass sie einen guten Einstieg in den Weltcup hat.“

Die österreichische Equipe ist in den ersten vier Bewerben der neuen Saison ohne Podestplatz geblieben, am besten schnitt Seifriedsberger als Vierte im ersten von zwei Springen in Engelberg ab. Pinkelnigs Vorgängerin als Gesamtweltcup-Siegerin Kramer agierte mit durchwegs Top-Ten-Plätzen konstanter, was Rang sieben in der aktuellen Gesamtwertung unterstreicht. Spitzenreiterin ist die Französin Josephine Pagnier, die zwei der vier bisherigen Springen für sich entscheiden konnte.