Griechischer Polizist nach Volleyballrandalen tot

Knapp drei Wochen nach den schweren Ausschreitungen zwischen Hooligans und der Polizei bei einem Volleyballspiel in Piräus ist ein griechischer Polizist infolge seiner Verletzungen gestorben. Die Gesundheitsbehörden bestätigten seinen Tod am Mittwoch. Der 31-jährige Polizist war durch eine Leuchtkugel am Oberschenkel getroffen worden, er hatte dabei schwere Verletzungen der Arterie erlitten. Ein 18-Jähriger wurde festgenommen und angeklagt, er soll die Leuchtkugeln abgefeuert haben.

Zu den Ausschreitungen war es rund um eine Sporthalle während des Volleyballspitzenspiels zwischen Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen gekommen. Die Polizei hatte mehr als 400 Randalierer festgenommen und versucht, den Täter zu ermitteln, berichtete damals der griechische Rundfunk (ERT). Die Anhänger der beiden großen Clubs sind verfeindet, das Spiel war abgebrochen worden.

Der griechische Sport, allen voran der Fußball, wird seit Jahren von Gewalt heimgesucht. Hintergrund sind Streitigkeiten zwischen Reedern und anderen Unternehmern, die die wichtigsten Teams besitzen. Medien werfen den Besitzern der Mannschaften Mitschuld an den Ausschreitungen vor, weil sie keinen mäßigenden Einfluss auf die Anhänger nehmen würden. Die Polizei stellte außerdem Verbindungen der Randalierer mit kriminellen Vereinigungen fest.