Der Junioren-Weltmeister verblüfft bei dem Turnier im Alexandra Palace nicht nur die Fans, sondern auch Gegner und Experten. Wie bei seinen vorherigen Auftritten im „Ally Pally“ stach vor allem die starke Doppelquote und das permanent hohe Scoring heraus. Am Ende standen beim jungen Briten 97 Punkte im Schnitt und 40 Prozent Doppelquote zu Buche.
Littler bekommt es im Achtelfinale am 30. Dezember mit dem Sieger der Freitag-Partie Jim Williams (Wales) gegen Raymond van Barneveld (Niederlande) zu tun. Vor allem das Duell mit dem fünfmaligen Weltmeister „Barney“ wäre brisant, der Routinier ist 40 Jahre älter und weiß eine treue Anhängerschaft hinter sich.
Littler mausert sich zum Titelkandidaten
Littler hatte bereits bei seinem Debüt (3:0 gegen Christian Kist) mit einem Durchschnitt von über 106 Zählern überragt. Auch das zweite Match (3:1 gegen den gesetzten Andrew Gilding) gestaltete der Engländer mit ganz viel Klasse und Abgezocktheit.
Sowohl gegen Williams als auch gegen van Barneveld wäre Littler erneut favorisiert. Die Buchmacher sehen ihn inzwischen als ernsthaften Titelanwärter und in den Wettquoten über Topstars wie Gary Anderson (Schottland).
Van Gerwen dominiert, Smith müht sich
Einer der absoluten Titelanwärter dominierte am Mittwoch auch in seinem Drittrundenspiel. Der dreifache Weltmeister Michael van Gerwen ließ seinem Landsmann Richard Veenstra keine Chance und zog im Eilzugstempo mit einem 4:0-Sieg in das Achtelfinale ein. „Mighty Mike“ kam dabei auf die beeindruckenden Zahlen von 101 Punkten im Schnitt und einer Doppel-Check-out-Quote von 63 Prozent. Van Gerwen hat bei dieser WM noch keinen Satz abgegeben.
Durchschnittlich war hingegen der zweite Auftritt von Titelverteidiger Michael „Bullyboy“ Smith, der bei dieser WM trotz eines letztlich klaren 4:1-Erfolges noch nicht so richtig in Schwung gekommen ist. Der Engländer verlor im Duell mit dem Letten Madars Razma den ersten Satz und fand nur langsam in die Partie hinein.
Smith erfing sich und hätte die Partie mit einem Highlight beendet, als er mit sechs „perfekten“ Darts ins letzte Leg startete. Doch der erste Neundarter bei diesen Titelkämpfen gelang nicht. Am Ende bilanzierte „Bullyboy“ mit 94 Zählern im Schnitt und 45 Prozent Check-out-Quote.