Ski alpin

Shiffrin fährt mit Gala zu Slalom-Sieg in Lienz

Mikaela Shiffrin hat den Weltcup-Rennen in Lienz ihren Stempel aufgedrückt. Zum zweiten Mal nach 2019 holte sich die 28-jährige US-Amerikanerin beim Jahresausklang das Double. Nach dem Sieg im RTL legte Shiffrin in beeindruckender Manier den Slalom-Sieg nach. Ihren 93. Weltcup-Sieg feierte die Ausnahmkönnerin mit einem Vorsprung von 2,34 Sekunden. Die ÖSV-Damen präsentierten sich mit fünf Läuferinnen in den Top 15 mannschaftlich stark.

Eine Klasse für sich war einmal mehr Shiffrin. Den Grundstein zum Sieg legte die US-Amerikanerin im ersten Durchgang, in dem sie sich mit 1,14 Sekunden den größten Vorsprung im Slalom seit vier Jahren herausfuhr. Während ihre auf Rang zwei liegende Landsfrau Paul Moltzan ausschied, legte Shiffrin auch in der Entscheidung die Laufbestzeit nach und gewann überlegen vor der Deutschen Lena Dürr. Auf Rang drei landete überraschend die Schweizerin Michelle Gisin (+2,45).

Für die US-Amerikanerin war es nach 2019 das zweite Double und ihr dritter Slalom-Sieg in Lienz. Im Slalom-Weltcup führt Shiffrin nun mit 105 Punkten Vorsprung auf die Slowakin Petra Vlhova, die Fünfte (3,24) wurde. „Ich habe mich heute von Anfang an sehr, sehr gut gefühlt. Ich habe das gute Gefühl vom ersten in den zweiten Durchgang mitgenommen, obwohl sie sehr unterschiedlich waren. Ich bin sehr glücklich“, sagte Shiffrin im ORF-Interview.

Shiffrin gewinnt Slalom in Lienz

Mikaela Shiffrin hat den Weltcup-Rennen in Lienz ihren Stempel aufgedrückt. Zum zweiten Mal nach 2019 holte sich die 28-jährige US-Amerikanerin beim Jahresausklang das Double. Nach dem Sieg im RTL legte Shiffrin in beeindruckender Manier den Slalom-Sieg nach.

Huber mit bestem Karriereresultat

Die ÖSV-Damen zeigten sich im Slalom erneut mannschaftlich geschlossen. Mit dem dritten Podestplatz in dieser Saison nach Levi und Courchevel klappte es aber nicht. Beste Österreicherin wurde Katharina Huber auf dem sechsten Rang (3,31). Die 28-jährige Niederösterreicherin verbesserte sich in der Entscheidung um zehn Ränge und holte das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere.

1. Mikaela Shiffrin (USA)
2. Lena Dürr (GER)
3. Michelle Gisin (SUI)

„Das beste Weltcup-Resultat, und das noch daheim, das ist schon gescheit schön. Vom Mindset war es im zweiten Lauf ein bisschen anders. Ich tue mir derzeit bisschen schwer, das richtige Mittelmaß zwischen voller Attacke und locker Ski fahren zu finden. Ich glaube, im ersten war es doch ein bisschen zu verhalten, im zweiten habe ich auf alle Fälle mehr Gas gegeben“, bilanzierte Huber.

Gallhuber mit zweitbester Laufzeit

Noch einen größeren Sprung im Klassement als Huber schaffte Katharina Gallhuber. Die Olympiadritte von 2018 lag nach dem ersten Durchgang nur auf dem 22. Rang. Mit der zweitbesten Laufzeit katapultierte sich die 26-Jährige unmittelbar hinter ihre niederösterreichische Landsfrau Huber noch auf dem siebenten Rang (3,43). Im zweiten Durchgang war Gallhuber nur 0,04 Sekunden langsamer als Shiffrin.

„Der erste Durchgang war komplett vermurkst vom Start bis ins Ziel, darum bin ich megahappy, dass ich es im zweiten besser gemacht habe. Es war schon herausfordernd für mich. Es waren sehr weite Abstände, was mir nicht ganz so liegt. Da muss man sehr geduldig Ski fahren. Ich bin echt zufrieden, dass es mir gut gelungen ist“, sagte Gallhuber, die nach Rang vier in Courchevel ein weitere Topergebnis nachlegen konnte.

Katharina Gallhuber mit Sprung nach vor

Die Olympiadritte von 2018 verbesserte sich mit einem furiosen zweiten Durchgang vom 22. noch auf den siebenten Platz.

Auch Liensberger und Truppe in Top Ten

Nicht ganz nach Wunsch verlief der zweite Durchgang für die beiden am besten platzierten ÖSV-Damen nach dem ersten Durchgang. Katharina Liensberger rutschte vom sechsten auf den achten Platz (3,46) zurück. Die Dritte vom ersten Levi-Slalom lag lange auf einem guten Weg, verpatzte aber den Steilhang vor dem Ziel. In dieser Passage ließ die 26-jährige Vorarlbergerin eine halbe Sekunde liegen.

Auch Katharina Truppe konnte sich in der Entscheidung nicht mehr verbessern. Mit der 16. Laufzeit büßte die Kärntnerin zwei Plätze ein und wurde schließlich Zehnte (3,49). Franziska Gritsch hielt ihre Platzierung vom ersten Durchgang und belegte den 13. Rang (3,83).