Fernando Diniz ist Medienberichten zufolge seinen Job als brasilianischer Teamchef los. Einen Tag nach der Rückkehr von Ednaldo Rodrigues als Verbandspräsident ist es offenbar zur Trennung gekommen. Rodrigues habe die Entscheidung dem Präsidenten von Fluminense mitgeteilt, dem Club, bei dem Diniz auch als Trainer tätig ist. Das berichtete der Sender TV Globo am Freitag. Diniz war im Juli vorerst für ein Jahr als Interimstrainer eingestellt worden.
Der nationale Fußballverband (CBF) wollte, dass Carlo Ancelotti die „Selecao“ zur Copa America diesen Sommer in den USA übernimmt. Der Italiener hat jedoch kürzlich seinen Vertrag bei Real Madrid bis 2026 verlängert. Diniz hat Brasilien bisher für sechs Spiele betreut, allesamt in der WM-Qualifikation für 2026. Lediglich zwei Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen waren die Bilanz. Der Rekordweltmeister steht damit auf dem sechsten Rang.
Verbandschef Ednaldo Rodrigues wurde erst am Donnerstag nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zurück ins Amt geholt, nachdem ihn zuvor ein Gericht des Bundesstaates Rio de Janeiro abgesetzt hatte. Ihm wurden Unregelmäßigkeiten vorgeworfen, die zu seiner Wahl im Jahr 2022 geführt haben sollen.
Der Fußballweltverband (FIFA) hatte der CBF daraufhin mit Sanktionen gedroht, sollte ein Eingreifen zur Wahl eines neuen Präsidenten führen. Die Sanktionen hätten eine sofortige Suspendierung der Nationalmannschaft sowie aller Clubteams für sämtliche internationale Wettbewerbe beinhaltet. Dem kam der Oberste Gerichtshof mit der Entscheidung zuvor.