Olga Mikutina (AUT)
APA/AFP/Antti Hamalainen
Eiskunstlauf-EM

Mikutina auf Wiedergutmachung aus

Die Eiskunstlauf-EM geht ab Mittwoch in Kaunas und damit erstmals in Litauen über die Bühne. Österreich ist durch die aktuellen Staatsmeister Olga Mikutina und Maurizio Zandron in den Einzel-Bewerben sowie Sophia Schaller/Livio Mayr im Paarlauf vertreten. Mikutina ist am aussichtsreichsten, sie strebt die Top Ten an.

Die 20-Jährige lebt und trainiert seit vergangenem Sommer in New Jersey. Auch durch das neue Umfeld fühlt sich die Vorarlbergerin reifer, stabiler und selbstbewusster als im Vorjahr, als sie im finnischen Espoo vom vierten Platz nach dem Kurzprogramm mit der EM-Medaille vor Augen in der Kür auf Rang zwölf zurückgefallen war.

Dadurch ist die WM-Achte von 2021 weiter ohne EM-Top-Ten-Ergebnis, das will sie nun nachholen. „Ich bin innerlich ruhig und gehe mit Freude in den Wettkampf“, sagte die gebürtige Ukrainerin. Als Titelfavoritin gilt die Belgierin Loena Hendrickx.

Zandron versucht es mit Leichtigkeit

Zandron erreichte 2023 mit Rang elf sein bisher bestes EM-Ergebnis. Diesmal wäre er schon mit den Top 15 zufrieden, und selbst das sei nach eigener Einschätzung schwierig. Das ergebe sich aus der nun stärkeren Konkurrenz und weil er keinen Vierfachsprung im Repertoire hat.

Selbstvertrauen tankte der gebürtige Italiener in dieser Saison mit Siegen in Dundee und Sofia. „Ich versuche, mit ein bisschen Leichtigkeit in den Wettkampf zu gehen“, sagte der 31-Jährige. Aus internationaler Sicht hat der Franzose Adam Siao Him Fa gute Chancen auf die Titelverteidigung.

Mayr/Schaller mit „höheren Zielen“

Mayr/Schaller haben sich seit Rang zwölf bei ihrer EM-Premiere im Vorjahr gesteigert, statt wie in Espoo 13 sind nun aber 18 Paare dabei. Für Mayr ist es nach Einzel-Rang 37 im Jahr 2019 die insgesamt dritte EM-Teilnahme. „Ich glaube, das Feld ist deutlich stärker als letztes Jahr“, erklärte die 23-Jährige. „Wir haben höhere Ziele, aber die Platzierung ist schwer einzuschätzen.“

Das in Salzburg von Severin Kiefer trainierte Duo sieht sich in einem relativ starken Mittelfeld. „Da kann man Zehnter, aber auch 18. werden“, umriss der 26-jährige Mayr das breite mögliche Spektrum. Schaller/Mayr und Zandron laufen ihre Kurzprogramme am Mittwoch (12.00 bzw. 16.15 Uhr MEZ), Mikutina am Donnerstag (12.15). Die Küren sind für Donnerstag (Paare/18.00), Freitag (Männer/17.00) und Samstag (Frauen/12.00) angesetzt.