Lazio Rom wegen Lukaku-Beleidigungen verurteilt

Lazio Rom muss wegen rassistischer Schmähungen von AS-Roma-Stürmer Romelu Lukaku im Stadtderby am Mittwoch im Coppa-Italia-Viertelfinale (1:0) demnächst ein Serie-A-Spiel vor halbleeren Rängen austragen und 50.000 Euro Geldstrafe zahlen. In der Urteilsbegründung bezeichnete das Sportgericht des italienischen Fußballverbandes den Club am Freitag als „Wiederholungstäter“.

Alessio Romagnoli (Lazio Rom) wirft einen Leuchtkörper vom Spielfeld
Reuters/Alberto Lingria

Während der Partie flogen zudem immer wieder Knallkörper und Flaschen. 90 Prozent der 16.000 Lazio-Anhänger in den entsprechenden Stadionbereichen seien an den rassistischen Sprechchören und anderen Ausschreitungen beteiligt gewesen, hieß es im Bericht der Sportjustiz.

Am Rande der Begegnung wurde von Lazio-Ultras auch der faschistische Gruß gezeigt. Nach dem Spiel stürmten Lazio-Fans eine Bar, die normalerweise von Roma-Anhängern besucht wird. Dabei wurde ein Mann durch einen Messerstich in den Unterleib schwer verletzt. Die Polizei ermittelt.