Sebastien Loeb hat seine Siegeschancen bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien am vorletzten Tag endgültig verspielt. Der Franzose beschädigte auf dem elften Teilstück mit 420 Wertungskilometern eine Radaufhängung an seinem Prodrive-Boliden und verlor über eine Stunde Zeit. Damit steht der Spanier Carlos Sainz im Audi, der am Donnerstag auf Etappenplatz drei landete, vor seinem vierten Gesamtsieg. Für die deutsche Marke wäre es der erste bei der Dakar.
Der 61-jährige Sainz führt vor der Schlussetappe am Freitag mit fast eineinhalb Stunden Vorsprung. Neuer Zweiter ist der Belgier Guillaume de Mevius (Toyota). Loeb rutschte auf Rang drei zurück. Am letzten Tag ist eine Schleife in der Umgebung von Yanbu zu fahren, die nur noch 175 gewertete Kilometer umfasst.
Brabec bei Motorrädern klar voran
Bei den Motorrädern geht Honda-Pilot Ricky Brabec als deutlicher Gesamtleader in den Schlusstag. Der Vorsprung des US-Amerikaners auf den am Donnerstag knapp vor ihm siegreichen Hero-Fahrer Ross Branch aus Botswana beträgt 10:22 Minuten. Dritter ist 14:31 Minuten zurück der Franzose Adrien van Beveren (Honda).
Die KTM-Werksfahrer Kevin Benavides und Toby Price liegen auf den Plätzen fünf und sechs mehr als 40 Minuten hinter der Spitze. Der Tiroler Dakar-Neuling Tobias Ebster startet auf seiner KTM als 20. und Führender der „Malle Moto“-Wertung in das Finale.