Vlhova ist nach der Österreicherin Nina Ortlieb die nächste Topfahrerin, die dem Verletzungsteufel zum Opfer fiel. Bei den Männern mussten u. a. Marco Schwarz, Aleksander Aamodt Kilde (NOR) und Alexis Pinturault (FRA) nach Stürzen und Verletzungen die Saison beenden.
„Sie ist sicher in keinem guten Moment, steht unter Medikamenten. Aber sie schaut schon nach vorne. Sie weiß genau, sie ist nicht die Erste und wird nicht die Letzte mit so einer Verletzung sein“, sagte Vlhovas Trainer Mauro Pini. „Das ganze Team ist schon auf die Zukunft fokussiert.“ Vlhova galt nach drei Saisonsiegen im Slalom als schärfste Konkurrentin von Mikaela Shiffrin, auch im Gesamtweltcup lag sie mit 802 Punkten an zweiter Stelle hinter Shiffrin (1.109).
Sturz von Vlhova
Ihr Heimrennen in Jasna ging für Petra Vlhova schon nach wenigen Toren schmerzvoll zu Ende.
„Werden sie vermissen“
„Es ist ein großer Verlust“, sagte Shiffrin über ihre Rivalin. Im Slalom am Sonntag (9.30/12.15 Uhr, live in ORF1) ist die US-Amerikanerin nun die alleinige Favoritin. Vor Vlhovas Ausfall wurden an die 15.000 Fans erwartet. „Ich freue mich auf den Slalom und diese wunderbare Atmosphäre, aber wir werden sie am Start vermissen“, meinte Shiffrin.
Vlhova, die 2021 einen umjubelten Heimsieg in Jasna gefeiert hatte, rutschte am Samstag im Riesentorlauf noch im oberen Teil nach rund zehn Toren auf dem Innenski aus und ins Netz. Die 28-Jährige, deren rechter Ski sich in der Sicherheitsbegrenzung verfangen hatte, konnte sich weder selbst aus ihrer misslichen Lage befreien, noch selbst ins Tal fahren. Nach Abtransport mit dem Akja erhielt Vlhova schließlich im Spital die erschütternde Diagnose.