ÖSV-Fahrer Manuel Feller
GEPA/Wolfgang Grebien
Ski alpin

Feller legt Fokus auf Schladming

Nachdem das ersehnte Erfolgserlebnis für Manuel Feller in Kitzbühel ausgeblieben ist, wandert die Hoffnung auf einen Heimsieg zwei Bundesländer weiter in die Steiermark. In Schladming steht am Dienstag zunächst ein Riesentorlauf an, ehe am Mittwoch (jeweils 17.45/20.45 Uhr, live in ORF1) das Slalom-Nightrace im Skiweltcup steigt. „Der Fokus liegt jetzt definitiv auf Schladming“, sagte Feller, der in dieser Saison schon drei Siege hat.

Der Viertplatzierte in Kitzbühel „ist der erste Verlierer“, das war für Feller am Sonntag klar. „Wenn du drei Rennen gewinnst, willst du natürlich daheim auch auf dem Podest stehen“, sagte der Tiroler, der zuvor die Slaloms in Hochgurgl, Adelboden und Wengen gewonnen hatte. „Es war einfach der zweite Durchgang nicht gut genug, ich habe gewisse Schwünge einfach nicht so schön auf Zug gebracht.“ Außerdem habe es der Untergrund, den Feller als „Beton mit einer Eisoberfläche“ beschrieb, zusätzlich schwer gemacht.

Er habe weder den Sieg „zu viel“ gewollt, noch taktiert, betonte der 31-Jährige, der das Podest Linus Straßer, Kristoffer Jakobsen und Daniel Yule überlassen musste. „Es war nicht schlecht, aber halt nicht gut genug“, meinte der Tiroler, der sich nun auf das Nightrace konzentriert.

ÖSV-Stars bereit für Schladming

Am Dienstag und Mittwoch stehen in Schladming der Flutlicht-Riesentorlauf und der Slalom-Klassiker auf dem Programm. Die Hoffnungen aus österreichischer Sicht liegen auf Stefan Brennsteiner und Manuel Feller.

„Schladming ist vom Hang her ein bisschen einfacher zum Attackieren. Das ist etwas, das uns das Alzerl mehr entgegenkommt. Aber es wird sicher wieder ein enges und schwieriges Rennen.“

ÖSV-Fahrer Manuel Feller im Zielraum von Kitzbühel
GEPA/Christian Moser
Der Slalom in Kitzbühel endete für Manuel Feller nicht so wie erhofft

Ausgerechnet das Spektakel in Kitzbühel entpuppte sich als erstes Rennen in diesem Slalom-Winter, das nicht von einem Österreicher gewonnen wurde. ÖSV-Chefcoach Marko Pfeifer wollte dennoch nichts über die Truppe kommen lassen, die mit Dominik Raschner (7.), Johannes Strolz (15.) und Adrian Pertl (16.) drei weitere Athleten in die Wertung brachte. „Wir waren zu weit weg vom Podium, aber es waren sehr spezielle Verhältnisse. Bis dahin haben wir alle Slaloms gewonnen. Die Slalom-Mannschaft fährt eine Megasaison“, sagte der Kärntner.

„Nicht lange nachplärren“

Der 29-jährige Raschner kommt der Weltspitze immer näher. „Ich bin sehr gut zurechtgekommen. Das Set-up hat gut gepasst“, sagte der Tiroler. „Es ist natürlich ein Traum, bei so vielen Fans, bei der Kulisse da runterfahren zu dürfen“, ergänzte Raschner mit Blick auf die beiden Slalom-Klassiker in Österreich. Pertl freute sich darüber, „einmal ein solides Ergebnis im Ziel zu haben“. „Ich habe heuer noch nicht viel stehen, das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich hoffe, dass ich in Schladming was drauflegen kann.“

Ganz ähnlich formulierte es Strolz. „In Schladming habe ich die nächste Möglichkeit, dass ich einen Schritt in die Richtung mache“, sagte er. „Der Hang ist mehr zum Attackieren, man kriegt mehr Rhythmus. Aber Schladming ist deswegen schwer, weil man an sehr vielen Stellen brutal viel riskieren muss.“ Schon etwas unter Zugzwang ist Fabio Gstrein, der auch am Sonntag mit einem Ausfall sein wahres Potenzial im Verborgenen hielt. „Was soll ich da lange nachplärren? Am Mittwoch ist gleich Schladming wieder, auf das muss ich mich jetzt konzentrieren. Ich weiß, dass ich schnell bin.“