Historische Erfolge von Palästina und Syrien

Die Nationalmannschaften aus von Kriegen gebeutelten Palästina und aus Syrien haben am Dienstag beim Asiencup in Katar Historisches geschafft. Die Auswahl von Palästina feierte mit einem 3:0 gegen Hongkong ihren ersten Sieg beim Kontinentalturnier und stieg wie Syrien erstmals ins Achtelfinale auf. Die Syrer qualifizierten sich mit einem 1:0-Erfolg gegen Indien für die K.-o.-Phase.

Odai Dabbag (12., 60.) und Seid Kunbar (48.) schossen Palästina bei der dritten Asiencup-Teilnahme zum Premierensieg, der Rang drei in Gruppe C einbrachte. Die Mannschaft des tunesischen Teamchefs Makram Dabub steht aber als einer der vier besten Gruppendritten in der nächsten Runde. Palästina ist seit 1998 von der FIFA anerkannt und belegt in der Weltrangliste aktuell Platz 99.

Im Parallelspiel der Gruppe C holte der Iran mit einem 2:1 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate den dritten Sieg im dritten Spiel. Mehdi Taremi war im Duell um den Gruppensieg mit einem Doppelpack (26., 65.) Matchwinner. Die Emirate kamen erst in der Nachspielzeit zum Anschlusstreffer, stiegen aber als Gruppenzweiter auf.

Ein Tor reicht Syrien zum Aufstieg

Syrien gelang bei der sechsten Asiencup-Endrunde erstmals der Aufstieg. Das Tor des eingewechselten Omar Chrbin in der 76. Minute sicherte dem Team des argentinischen Trainers Hector Cuper den dritten Platz in der Gruppe B. Chrbins Treffer im Al-Bayt-Stadion war das einzige Tor Syriens in drei Gruppenspielen, doch es reichte, um hinter Australien und Usbekistan weiterzukommen. Im Achtelfinale geht es nun gegen den Iran.