Formel-1-Strecke von Barcelona
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Motorsport

Barcelona kämpft um Verbleib in Formel 1

Nach der Bekanntgabe eines Grand Prix in Madrid ab 2026 hofft Spanien auf Formel-1-Hochzeiten mit dauerhaft sogar zwei Rennen im Land. Bis in die höchsten politischen Kreise reicht der Kampf um den Verbleib der Motorsportkönigsklasse auch auf dem Kurs bei Barcelona.

Bei einem Treffen mit Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali bekräftigte die auch für den Sport zuständige Ministerin Pilar Alegria das Interesse der Regierung an zwei Rennen in Spanien. Als Beispiel nannte das zuständige Ministerium in einer Mitteilung neben Spanien selbst auch Länder wie Italien, die USA und Deutschland.

Während Italien im Rennkalender für dieses Jahr wieder mit zwei Rennen – Imola und Monza – vertreten ist und in den USA sogar dreimal – Miami, Austin und Las Vegas – gestartet wird, spielt Deutschland allerdings keine Rolle mehr in den Planungen. Den bis dato letzten Grand Prix auf dem Hockenheimring gab es 2019, durch die Coronavirus-Pandemie kam es auf dem Nürburgring 2020 noch einmal zu einem Comeback.

Vertrag läuft noch bis 2026

In Spanien, wo von 2008 bis 2012 auch in Valencia gefahren wurde, wird gehofft, dass neben dem Rennen in der Hauptstadt Madrid ab 2026 auch der Grand Prix auf dem Kurs nahe Barcelona erhalten bleiben kann. Der Vertrag mit dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmelo ist noch bis einschließlich 2026 gültig.

Viele Jahre wurden auf der Strecke auch die Testfahrten vor dem Saisonbeginn durchgeführt, weil die Piste als idealer Gradmesser für sehr viele Strecken im Rennkalender galt. In diesem Jahr werden die neuen Autos aber auch wieder in Bahrain getestet, wo die Saison mit insgesamt 24 Grands Prix am 2. März starten wird.

Bei der Ankündigung des Grand Prix in Madrid mit einem Vertrag bis einschließlich 2035 versicherte Domenicali laut der spanischen Sportzeitung „As“, dass eine Koexistenz beider Strecken im Rennkalender möglich sei. „Warum nicht?“, wurde der 58-jährige Italiener zitiert.