Jubel von Luka Modric und Antonio Rudiger (Real Madrid)
IMAGO/AFLOSPORT/Mutsu Kawamori
Fußball

Real löst City als umsatzstärkster Club ab

Real Madrid hat Manchester City als umsatzstärkster Fußballclub der Welt abgelöst. Der spanische Arbeitgeber des verletzten ÖFB-Stars David Alaba brachte es laut einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte in der Saison 2022/23 auf einen Etat von 831,4 Millionen Euro und verdrängte die „Citizens“ (825,9 Mio.) auf Rang zwei. Englands Topclub hatte das Ranking zuvor auch 2020/21 angeführt. Neuer Dritter ist Paris Saint-Germain.

Die „Königlichen“ stehen erstmals seit 2017/18 wieder ganz oben. Die Umsatzsteigerung von Real war im Vergleich zu 2021/22 (713,7 Mio.), wo es zu Platz zwei gereicht hatte, enorm. Das gilt auch für ManCity, das die Wertung 2021/22 noch mit 731 Mio. angeführt hatte. PSG schaffte den Sprung von Rang fünf auf drei, konnte die 800-Millionen-Marke (801,8 Mio.) wie der viertplatzierte FC Barcelona (800,1 Mio.) knacken. Auf den weiteren Plätzen folgten Manchester United (745,8 Mio.), Bayern München (744,0 Mio.), Liverpool (682,9 Mio.), Tottenham (631,5 Mio.), Chelsea (589,4 Mio.) und Arsenal (532,6 Mio.).

Die englische Premier League ist mit acht Teams unter den Top 20 am stärksten vertreten. „Die Fußballclubs weltweit haben ein weiteres Rekordjahr hinter sich. Im Vergleich zu vergangenen Saison konnten die 20 umsatzstärksten Vereine 2022/23 ein Plus von 14 Prozent verzeichnen. Zu verdanken ist das nicht nur den gut gefüllten Stadien, sondern mittlerweile auch den Rekordeinnahmen aus der Werbung“, sagte Wilfried Krammer, Partner bei Deloitte Österreich, dazu.

Salzburg bleibt in Österreich Krösus

Umsatzkrösus in Österreich ist auch 2022/23 Serienmeister Red Bull Salzburg (81,18 Mio.). Dahinter landeten Rapid (32,095 Mio.), die Wiener Austria (30,663 Mio.), Sturm Graz (26,546 Mio.), der LASK (21,742 Mio.), der WAC (10,255 Mio.), Altach (10,583 Mio.), Austria Klagenfurt (8,452 Mio.), Hartberg (7,532 Mio.), WSG Tirol (5,579 Mio.), Austria Lustenau (5,533 Mio.) und Blau-Weiß Linz (3,662 Mio.).

Jubel der Spieler von Red Bull Salzburg
GEPA/Zed Jameson
Salzburg spielt finanziell hierzulande in einer eigenen Liga

Im internationalen Frauen-Topbereich behielt der FC Barcelona sein Standing als Nummer eins, dank einer Steigerung von 7,7 auf 13,4 Millionen Euro. Manchester United (8 Mio.) und Real Madrid (7,4 Mio.) folgten mit Abstand. „Spätestens seit der EM befindet sich auch der Frauen-Fußball auf Wachstumskurs. So lagen die durchschnittlichen Einnahmen der Top-Frauen-Vereine weltweit in der Saison 2022/23 bei rund vier Millionen Euro. Das ist ein Plus von 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein sagenhaftes Ergebnis, das uns die zunehmende Bedeutung des Frauen-Fußballs vor Augen führt“, meinte Krammer.

Umsatzstärkste Clubs 2022/23

1. Real Madrid ESP 831,4 *
2. Manchester City ENG 825,9
3. Paris Saint-Germain FRA 801,8
4. FC Barcelona ESP 800,1
5. Manchester United ENG 745,8
6. Bayern München GER 744,0
7. Liverpool ENG 682,9
8. Tottenham Hotspur ENG 631,5
9. Chelsea ENG 589,4
10. Arsenal ENG 532,6
11. Juventus Turin ITA 432,4
12. Borussia Dortmund GER 420,0
13. AC Milan ITA 385,3
14. Inter Mailand ITA 378,9
15. Atletico Madrid ESP 364,1
16. Eintracht Frankfurt GER 293,5
17. Newcastle United ENG 287,8
18. West Ham United ENG 275,1
19. SSC Napoli ITA 267,7
20. Olympique Marseille FRA 258,4

* in Mio. Euro

Quelle: Deloitte