Fußball

Klopp hört als Liverpool-Trainer auf

Trainer Jürgen Klopp verlässt nach dem Ende dieser Saison den FC Liverpool. Das teilten der 56-Jährige und der englische Erstligist am Freitag mit. Klopps Vertrag bei den „Reds“ läuft eigentlich noch bis Mitte 2026. Aktuell führen die „Reds“ die Tabelle der Premier League mit fünf Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Manchester City an, haben jedoch auch ein Spiel mehr bestritten.

Der Deutsche hatte Liverpool 2015 übernommen und den Club zu neuen Höhenflügen geführt. 2019 gewann Klopp mit Liverpool die Champions League, im Jahr darauf holte er den englischen Meistertitel. Erst 2022 hatte der Erfolgstrainer seinen Vertrag an der Merseyside um vier Jahre verlängert.

„Ich verstehe, dass das im Moment ein Schock für viele Leute ist, wenn man es zum ersten Mal hört, aber ich kann es erklären“, sagte Klopp in einer Mitteilung des Vereins. Er liebe den Club, die Stadt, die Fans, das Team und seine Mitarbeiter. „Aber dass ich trotzdem diese Entscheidung treffe, zeigt euch, dass ich überzeugt bin, dass ich sie treffen muss“, fügte Klopp hinzu.

Trainer Jürgen Klopp mit CL-Pokal
IMAGO/Shutterstock/Richard Calver
Riesenjubel bei Klopp und seinen Spielern nach dem Triumph in der Champions League

Ihn verlasse die Kraft, erklärte der Liverpooler Fanliebling. Im Moment gehe es ihm zwar noch gut, aber: „Ich weiß, dass ich den Job nicht wieder und wieder und wieder und wieder machen kann.“ Er sei allen die Wahrheit schuldig. „Und das ist die Wahrheit“, sagte Klopp.

„Das ist die Wahrheit“

Der Deutsche war zuletzt auch immer wieder als Nationaltrainer gehandelt worden. Bei der Verpflichtung von Julian Nagelsmann, der die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei der Heim-EM 2024 betreuen wird, hatte Klopp im September erneut gesagt, dass er für den Posten beim DFB aktuell nicht zur Verfügung stehe.

Klopp hatte seine Trainerlaufbahn 2001 nach seiner aktiven Profikarriere in Mainz begonnen und den Club in die Bundesliga geführt. Nach sieben Jahren bei den Mainzern wechselte er zu Borussia Dortmund und wurde mit dem BVB unter anderem zweimal Meister und einmal DFB-Pokalsieger. Auch bei den Dortmundern räumte er seinen Posten nach siebenjähriger Amtszeit.